Alpencup Kössen 2022

Link zu Fotos von Emilia Gorska

Alpencup 2022 Task 3

Den heutigen Task könnte man als Mischung aus Tag eins und zwei sehen: durch bekanntes Gebiet schickte uns das Taskkomitee 75km auf Strecke. Erst noch etwas zögerlich mit den Startzeiten, entpuppte sich der Tag aber bereits um halb 12 als taskfähig und um 13:30 Uhr startete das Rennen in der Luft. Bis dahin sammelten sich die 138 Piloten über dem Unterberghorn in einer großen Traube. Von der Start-Speed-Section in Kössen führte es uns zuerst wieder an die Steinplatte und am Fellhorn vorbei auch gleich wieder retour. Mit genügend Höhe konnten die ersten gleich direkt die nächste Talwende nehmen, wer etwas niedriger unterwegs war musste erst wieder am Startplatz aufdrehen. Danach führte uns der Task an die nächste Rippe westlich wo man sich erneut nach oben schraubte. Zur Abwechslung dann wieder retour nach Kössen übers Tal. Der letzte Teil zum Zahmen Kaiser entpuppte sich als anspruchsvoller als gedacht, denn die erste Gruppe die direkt umdrehte und retour flog musste recht tief erst mühsam Thermik suchen, während die zweiten (an der Talwende etwas niedrigeren Piloten) die Sicherheitsroute über die Umwegthermik neben dem Unterberg wählten.

Am Zahmen Kaiser selbst stellte sich zeitweise recht interessanter Ostwind ein der die mittlerweile bekannte Route doch erneut spannend gestaltete. Im Semi-Lee gurkten wir entlang, machten gerade genug Höhe um den letzten Wendepunkt zu erreichen und schummelten uns dann am Kaiser entlang zurück auf Höhe Walchsee. Dort ein letztes Mal Thermikdrehen und dann ging es schon im Gas zum Ziel. Tasksieg ging heute an Jurij Vidic, bester Österreicher erneut Heli Eichholzer. Gratuliere recht herzlich und auch an alle Platzierten:

Gesamtergebnis Overall

1. Jan Jares (Ozone Enzo 3)

2. Philipp Haag (Ozone Enzo 3)

3. Jurij Vidic (Ozone Enzo 3)

Gesamtergebnis Serialclass

1. Niclas Gössele (Gin Leopard)

2. Pepe Malecki (Ozone Zeno 2)

3. Bernhard Garthe (UP Meru)

Gesamtergebnis Damen

1. Eli Egger (Niviuk Icepeak X-One)

2. Julia Jauß (Ozone Zeolite)

3. Ramona Eckert (Ozone Zeno 2)

#parapente #paraglidinggirls #paragliding #gleitschirmfliegen #xcflying #xccomp #wettkampf #win #firstplace #niviuk #icepeakxone

Bericht Eli


Alpencup 2022 Task 2

Der Wetterbericht prognostizierte für heute mäßigen Nordwind in allen Höhenschichten. Aufgrund dessen wurde ein Durchgang von etwa 118 km im zick-zack Kurs gesetzt. Der erste Teil der Strecke führte uns Richtung Lofer über die Steinplatte und dann retour Richtung Kössen. Auf dem zweiten Schenkel musste das Kaisergebirge überquert werden, mit Wende direkt an der Hohen Salve. Bevor man zum letzten Teil der Strecke übergehen konnte, musste man noch einmal nach Kössen fliegen. Zum Schluss musste man noch die letzte Wende in Ebbs am Zahmen Kaiser nehmen. Dannach folgte der Endanflug zum Landeplatz in Kössen.

Bereits am Anfang trennte sich das Starterfeld, auf dem Rückweg nach der Startboje über Kössen. Denn wer auf der falschen Seite des Unterberges Höhe machen wollte, wurde mit schwacher Thermik bestraft. Die richtige Entscheidung war es, sich entlang der Ostseite auf die Südseite zu handeln, wo sich gute Aufwinde befanden.  Auf dem Weiterflug zur Steinplatte bestand der Trick darin, eine gute Linie zu erwischen, um im Geradeausflug mit Rückenwind maximale Höhe zu tanken. Ab der Wende in Lofer ging es etwas zäh dahin, denn mit ca. 20 kmh Gegenwind musste man den Beschleuniger betätigen, um zügig vorwärts zu kommen. Auf dem Rückflug nach Kössen sollte Tiefflug vermieden werden, denn aus der warmen Luftmasse im Tal konnte man nur schwer wieder hochkommen.

Interessant war es dann am Kaisergebirge, wo auf einmal fast kein Wind mehr herrschte. Nur einige starke Aufwinde warteten auf die Piloten, die dann in luftige Höhen geschossen wurden. Es war ein schönes Fliegen bis zur Hohen Salve. Auf dem Rückweg nach Kössen sollte man wiederum hoch bleiben, um Anschluss zu finden. Beim Endanflug vom Zahmen Kaiser Richtung Kössen kamen ein paar Piloten ziemlich tief. Manche konnten mit Ach und Krach ins Ziel einfliegen, manche davon nicht.

Heute kamen ca. 100 Piloten ins Ziel, der schnellste war der Tscheche Jan Jares. Erster Österreicher im Ziel war Helmut Eichholzer. Gratuliere.

Ein schön gesetzter Durchgang.

Bericht Simon


Alpencup 2022 Task 1

Mit einem Tag Verspätung startete heute der Alpencup in Kössen, Tirol. 138 Piloten der Paragleit-Ligen aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien, Schweiz und auch noch ein paar zusätzliche trafen sich zur Registrierung an der Talstation der Unterhorn-Bahn. Um 9:00 Uhr ging es dann auch schon zum Gipfel hinauf wo wir uns mit viel Zeit startklar machten. Sportlicher Westwind am Startplatz machte das “in die Luft kommen” zum Teil zu mittelprächtigen Akrobatikübungen aber feüher oder später kämpften sich alle an die Basis nach oben – oder besser nicht ganz nach oben, denn da war der Wind so stark, dass man nicht mehr vorwärtskam…

Die 56km Aufgabe führte uns zuerst ein Stück nach Norden zur Start-Speed-Section, dann retour Richtung Startplatz. Entgegen der ursprünglichen Gedanken am Startplatz flogen wir dann aber nicht die Nordhänge entlang zum Zahmen Kaiser, sonder wählten die bessere Route übers Tal. Am Zahmen Kaiser angelangt, soarten wir auf Gipfelhöhe auf, bevors ins Flache hinausging. “Pling” – Wende erreicht und zurück zum Kaiser. Im schönsten Bart des Tages nutzen wir den Versatz nach Osten und kamen so wie von allein immer näher zurück nach Kössen. Erneut am Startplatz vorbei, mussten wir noch ein weiteres Mal zum Walchsee hinaus und erneut zeigte sich die “Talroute” als effizienter (wenn man halt genug Höhe mitbrachte um nicht im Lee hinuntergespült zu werden). Wer das aber befolgte, konnte dann mit Rückenwind ins Ziel schießen.

Gratuliere an @ferdinand.bird für den Tasksieg heute! Bester Österreicher: Simon Arnold auf Platz 5.

#paraglidinggirls #paragliding #parapente #wettkampf #xcflying #xccomp #alpencup #alpencup2022

Bericht Eli

WM 2019 Macedonia

Zusammenfassung

Um einen würdigen Weltmeister zu finden waren die Bedingungen hier in Mazedonien perfekt. Jeder einzelne Durchgang wurde vom Taskkomitee und vom Veranstalter perfekt durchgeplant, um dementsprechende Aufgaben zu stellen. Das Wetter spielte jeden Tag mit, somit wurden 10 von 10 möglichen Task geflogen und dementsprechend gewertet. Erwähnenswert ist, dass Eli den 7. Rang in der Damenwertung erflog. Sie zeigte regelmäßig bei den einzelnen Durchgängen mit Topplatzierungen auf. In nächster Zeit dürfen wir sicher gute Ergebnisse von ihr erwarten! Heli hätte nach 9 Durchgängen noch die Chance auf den Vizeweltmeister gehabt. Leider verfolgte ihn aber am letzten Tag das Pech. Bereits am Beginn des Races war er einer der Tiefsten und konnte leider nicht zur Spitze aufschließen. Obwohl nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, war Krushevo auf jeden Fall eine Reise wert. Jeder würde sich freuen, hier wieder an einem Bewerb teilnehmen zu dürfen. Die Wettkampfarena um Krushevo hat sich wieder einmal als bestes Wettkampfgelände Europas erwiesen.

Gratulation an die Sieger, den bei uns bestens bekannten Joachim Oberhauser und an die Französin Meryl Delferriere.

http://pgworlds2019.mk/live/results/

Task 10

Der letzte Durchgang war wieder ein typischer mazedonischer Flugtag. Hohe Basis, gute Wolkenthermik – einer Flugroute von ca. 90 km
von Nord nach Süd bis knapp an die griechische Grenze stand nichts mehr im Weg. Alex, Rudi, Eli und Heli durften heute über die Ziellinie
ins Goal einfliegen.

Task 9

Auch bei Task 9 begrüßte uns heute am Startplatz wieder eine mehr oder weniger geschlossene Wolkendecke. Bis zum Briefing besserten sich die Bedingungen aber deutlich und so setzte uns das Taskkomitee erneut eine Aufgabe über 90km. Zuerst ein paar Kilometer nach Nordosten und danach im Zickzack zwischen zwei großen Radien hin und her nach Süden. Kurz vor dem Start um 13:45Uhr sank der gesamte Pulk ein wenig ab, nur Heli und ein paar andere konnten 30 Sekunden vor dem Start noch einen Bart finden und sich so mit mehr Höhe als die anderen auf den Weg machen. Etwas nördlicher als die optimale Linie war schnell auch der zweite Zylinder abgehakt und es ging retour zum Startplatz. Eli wählte eine etwas andere Linie und kam so hinter dem Hauptpulk auf den kleinen Hügeln vor dem Startplatz an. Gemeinsam mit Rudi und Simon machten sie dort Höhe und zogen mit einer guten Linie am Hauptpulk vorbei.
Mit einem Schlenker Richtung Süden konnte Rudi auch die nächste Wende hervorragend nehmen und war so all jenen, die tief in den Graben an den Hügeln fliegen mussten, voraus. Simon kam zwar unendlich tief aus dem Graben retour, fand aber im Flachland schnell einen Bart und war auch schon wieder bei der vermeindlich führenden Gruppe dabei. Ein letzter Ausflug nach Westen und dann mit einer gut tragenden Linie ins Ziel. Heli, Alex und Eli kamen erst mit der nächsten Truppe an, im Glauben nur ein paar Minuten hinter den ersten zu sein. Aber dem war nicht so. Mit 13 Minuten Vorsprung war nämlich Marco Busetta schon vor Rudi, Simon und Co. ins Ziel geflogen. 1000 Punkte somit für ihn und ein Punktechaos für den Rest des Feldes.
Dies spiegelt sich auch im Gesamtergebnis wieder, das heute noch einmal so richtig durchgewürfelt wurde.
Mit nur 17 Punkten Rückstand auf den 2. Platz ist bei Heli morgen noch alles möglich. Also Daumendrücken!
Alex liegt momentan auf Rang 30, Simon auf 52, Eli auf 84 und Rudi auf 86.

(Text: Eli, Fotos: Rudi/Heli)  

Task 8

Als wir heute um kurz nach 10 am Startplatz eintrudelten sah es noch wenig vielversprechend aus. Ganz guter Wind und die Basis nur knappe 100m über dem Startplatz. Als die ersten Freiflieger starteten konnten sie sich zwar schon halten aber die große Motivation brach noch nicht aus. Als auch noch Pal nach einem missglückten Toplandeversuch mit der Rettung ins Spital gebracht wurde (laut CT sollten keine gröberen Verletzungen vorhanden sein und er ist wieder auf den Beinen – wenn auch noch unter Schmerzen) verzögerte sich alles noch einmal ein wenig.
In der Zwischenzeit tüfftelte das Taskkomitee uns einen 65km Task aus. Dieser schickte uns zuerst zwischen die beiden Hügel im Flachland und von dort aus konnte man sich die Himmelsrichtung aussuchen, denn man musste nun einen 10km Exit-Radius absolvieren und zum selben Punkt retour kommen bevor es 20km weiter zum Goal im Süden ging.
Bei noch tiefer Basis starteten wir, die Bedingungen wurden aber von Minute zu Minute besser. Als um 14:00Uhr die Start-Speed-Section öffnete fanden sich sogar schon die ein oder anderen Sonnenflecken. Mehr oder weniger in gerader Linie ging es also zwischen die beiden Hügel, wo sich just als wir da waren eine Thermikwolke direkt im 400m Zylinder bildete. Der Großteil des Feldes entschied sich dann dazu, Richtung Westen an die Hügel zu fliegen, um den 10km Exit zu erledigen. Nur einige wenige Piloten riskierten eine andere Linie. An den Hügeln ging es erst zäh nach oben, hatte man aber mal Höhe gemacht, war der Zylinder einfach zu erledigen und es ging schon wieder retour.
Von der letzten Wende ging es dann mit Rücken/Seitenwind nach Süden weiter. Heli und Alex konnten mit der direkten Linie noch am Führungspulk (der einen kleinen Schlenker einbaute) vorbeiziehen. Somit platzierten sie sich heute hervorragend auf Platz 5 (Heli) und 11 (Alex). Den Tasksieg verbucht heute Ferdi Vogel aus Deutschland. In der Nationenwertung also Platz 3 für uns. (Simon 62., Rudi 92., Eli 135. mit einer Aussenlandung) Für die verbleibenden zwei Tage ist nochmals Flugwetter prognostiziert, mit guten Ergebnissen ist noch einiges drinen 😉

(Text: Eli/Heli, Fotos: Heli)

Task 7

Task 7 führte uns einmal von des Westseite Pelagoniens auf die Ostseite und wieder retour. Zu Beginn erwies sich der Tag als eher zäh und so teilte sich das Feld in 3 Teile auf die jeweils versuchten mit möglichst über 2000m ins Rennen zu starten. Als um 13:15Uhr die Zeit zu laufen begann hatten aber wieder alle das gleiche Ziel und so traf man sich schon in der nächsten Thermik wieder. Mit 4-5m/s riss es dann wieder nach oben und so dauerte es nicht lang bis man schon wieder weiter zog. Als die erste Wende genommen wurde hatte sich das Feld schon gut in die Länge gezogen und mehrere kleinere Gruppen zogen mit unterschiedlichen Linien über Prilep hinweg.
Am zweiten Wendepunkt ging es dann mehr oder weniger überall nach oben was dazu führte, dass der Führungspulk auf knapp 3000m übers Flache hinaus startete. Rudi, Simon und Eli konnten auf diesem Weg mit einer Wahnsinnslinie sehr viel Zeit gut machen und nahmen den letzten Wendepunkt etwas weiter südlich als der Großteil. Der Endanflug gestaltete sich wie gewohnt trickreich – Heli schaffte es sich 50m über Grund noch einmal auszugraben, Eli erreichte mit nur 3m Höhe die Ziellinie. Eli hatte somit das gesamte Glück aufgebraucht und Rudi der dicht hinter ihr die End-Of-Speed-Section querte landete leider 200m vor der Linie. Mit etwas mehr Sicherheitshöhe trafen dann auch Alex und Simon im Goal ein.
Spitzenleistung heute von Heli (11.), Eli (23./3. Dame), Simon (58.), Alex (63.) und Rudi (125.). In der Nationenwertung schafften wir es heute auch auf den 6. Platz.
Der morgige Tag wird mit Erholungsprogramm verbracht – nach 7 Tasks ist eine Pause auch langsam nötig.
 
(Text: Eli, Fotos: Heli)

Task 6

Beim Briefing informierte man uns heute über den Ostwind bzw. in tieferen Schichten Südost mit 10-15km/h. Entlang der Hügel sollte einer 130km langen Aufgabe also nichts im Wege stehen. Entweder Soaren oder Thermikfinden, eines wird schon dabei sein. Vom Start weg konnte Eli entlang der optimierten Route vorausfliegen, während der Hauptpulk einen Zickzackkurs durch die Berge wählte. Ein weiterer kleinerer Pulk beschloss gleich zu Beginn sich etwas mehr westlich zu halten. Vor Bitola stellte sich allerdings akute Stabilität mit Gegenwind ein welche die risikobereiteren Piloten schnell einmal auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Vom vorhergesagten Ostwind war wenig zu spüren, vielmehr wehte ein Südwest aus den Hügeln heraus.
Heli und Alex konnten die erste schwierige Phase gut meistern und zogen weiter Richtung Süden. Währendessen konnte der westlichere Minipulk ohne viel Verzögerung nach Süden über das Flachland vorausfliegen. In jeder Thermik verlor der Hauptpulk den einen oder anderen Piloten der etwas zu tief kam und als der Pulk das zweite Mal über Bitola flog waren nur mehr an die 40 Piloten mit auf der Strecke.
Zu dem Zeitpunkt wurde langsam auch klar, dass die schwächer werdende Thermik das eine Problem war, das zweite aber auch die Task-Deadline um 18:00 Uhr. Mittlerweile knapp 15km hinter dem Minipulk kämpfte sich das Hauptfeld nach Norden retour. Immer schwächer werdende Bärte stoppten dann auch die letzten Piloten kurz vor Taskdeadline in der Höhe von Krusevo.
Auch unser Heli kam als bester Österreicher bis kurz vor Krusevo retour (100km). Bis ins Goal schaffte es heute leider niemand. Die Tagesbestweite waren 119km von Petra Slivova.
Gratulation besonders an Petra, die mit ihrer Flachlandroute heute den Tasksieg verzeichnen durfte.

(Text: Eli, Fotos: Eli/Heli/Andi)

Task 5

Wie gewohnt wälzte sich eine einzige große Traube von Piloten in – für Paragleiter extrem schneller Geschwindigkeit  (ca. 65km/h) – durch die mazedonische Flachlandthermik. Insgesamt galt es 99km zu erledige. Wie auch schon in den letzten Tagen gelang es dem Feld dicht gedrängt das Goal zu erreichen. Trotz bemühen seitens des Taskkomitees gelang es nicht die Piloten in mehrere Pulks aufzusplitten. Egal ob große oder kleine Radien, mit oder gegen den Wind bis jetzt wurde noch kein Mittel gefunden um 100 Piloten in einem Pulk zu vermeiden. Schwarmintelligenz siegt im Flachland eben doch wieder (Quantität vor Qualität). Zwei der Fische waren auch unser Heli und Alex. Simon war eher in der Gegend der Schwanzflosse zu finden, Eli und Rudi nutzen das Kielwasser.

Heli probierte mit eigenen Linien sich ein wenig vom Feld abzusetzen, musste aber feststellen dass seine guten Ideen vom Schwarm gerne aufgegriffen wurden, die schlechten Entscheidungen aber an ihm allein hängen blieben.

Dieses Problem hatten weder Rudi noch Eli – denn ihre Entscheidungen mussten sie sowieso allein treffen.

Die ersten 40 Piloten erreichten innerhalb einer Minute die End-Of-Speed-Section. Und auch der große Großteil der anderen Piloten schaffte es ins Ziel (128 Piloten im Ziel).

Fazit des Tages: Je schwieriger es die Tasksetter machen, umso mehr Piloten erreichen das Ziel.

 

(Text: Eli/Heli, Fotos: Heli)

Task 4

Heute stand ein langer Task von 114km am Taskboard. Wie gewohnt war das Österreichische Nationalteam bestens vorberreitet und ausgeschlafen am Startplatz. Der erste Schenkel ging über die Berge Richtung Süden mit Basis 2700m um 13 Uhr. Nach der ersten Wende in den Bergen führte der Task direkt nach Osten ins Flachland zu einem örtlichen Kohlekraftwerk (laut Simon roch die Luft im Schornsteinbart metallisch, Rudi behauptete es könnte keine Filteranlage vorhanden sein). Von diesem Wendepunkt ging es wieder nach Norden mit 10-15km/h Gegenwind zur dritten Boje. Dort angekommen glaubte man, dass ein 28km Endanflug mit dem Rückenwind locker möglich wäre – wie jedoch so oft hier musste man aber beherzt Höhe tanken um die “Saufpassagen” mit 1:4 Gleitzahl im Flachland zu überleben, welches allen Österreichern aber sehr gut gelang.
www.pgworlds2019.mk/live/results

(Text: David, Fotos: Eli)

Task 3

Bedeckter Himmel begrüßte uns heute morgen beim Aufstehen. Aber bereits recht schnell lichteten sich die Cirren und die ersten Cumuli zeigten Thermik an. Da der Wetterbericht für den späteren Nachmittag schwache bis gar keine Thermik vorhersagte, beschloss das Task-Komitee uns heute bereits um 13:00Uhr auf die 83km lange Reise zu schicken.
Bei perfekten Startbedingungen waren Alex und Eli gleich in der Luft und flogen Richtung Norden voraus, wo sie sich für den Start positionierten. Je früher man dort eintraf umso besser, denn es ging anfangs nur sehr zäh nach oben. Die anderen konnten aber in letzter Minute doch noch Höhe machen und so ging es pünktlich im Vollgas los.
Obwohl es zu Beginn so zaghaft ging entschloss sich der Pulk direkt nach dem ersten Wendepunkt ins Flache hinaus zu fliegen. Aufgeteilt in zwei Pulks konnte so auch gleich der Anschluss gefunden werden und es ging die nächsten 25km direkt nach Süden. Nach dem “Antennenhügel” entschloss sich 99% des Feldes dazu, einen Linksbogen zu fliegen. Dies gab Eli die Möglichkeit nach einem ungewollten Höhenverlust doch wieder einigermaßen aufzuschließen da sie die direkte Linie wählte.
Von der Boje im Süden ging es dann mit 10-15km/h Gegenwind zur End-Of-Speed. Also optimale Voraussetzungen für einen 20km langen Endanflug ohne Kreis 😉 Tiefer und tiefer ging es auf die letzten Meter zur End-Of-Speed. Honorin Hamard konnte sich wieder einmal nach vorne “batzn” und fand dann 50m über Grund auch noch den rettenden Bart um das Goal doch noch zu erreichen. Auch der Rest des Feldes kam noch einmal ordentlich ins Schwitzen – dennoch schafften es erneut fast alle ins Goal. So auch wieder alle Österreicher.
Mittlerweile hat es sich als de facto Standard herausgestellt, dass man den Sicherheitsradius ums Goal an dem die Zeitnehmung stattfinden, im Vollgas ohne viel Reserve ansteuert. Also ein Pokerspiel – denn wer nachdem die Uhr stoppt keine Thermik mehr findet um ins Goal zu fliegen, hat auch nichts von den Zeitpunkten.
Mal sehen ob es die nächsten Tage für die Tiefflieger auch so glücklich läuft – heute hat es leider bereits zwei der Top Franzosen an der Zeitnehmung gefressen (Wirtz, Casaux). So wies aussieht ist der neue Flugstil “Gas Gas Gas” und Absaufen gibt es so gut wie auch nicht mehr.
Eli konnte ihren 2. Platz in der Damengesamtwertung heute halten und auch für die Jungs sieht es Overall ganz gut aus:
Heli 16.
Simon 32.
Alex 35.
Rudi 71.
Ergebnisse unter http://pgworlds2019.mk/live/results/

(Text: Eli, Foto: Eli)

Ein Link zum stöbern….mit vielen Videos und Beiträgen anderer Nationen.

https://m.facebook.com/worldspg2019/

 Task 2

89 km Durchgang

Bereits beim Teamleaderbriefing prognostizierte der Veranstalter schwierige Startverhältnisse. Das Startprozedere war heute ein ziemliches Chaos: Seitenwind, Rückenwind und gar kein Wind verhinderte viele Piloten daran, sicher zu starten. Die Warteschlange am “Gate” wurde immer länger und länger. Alex, Eli und Heli waren rechtzeitig vor dem Startgate und konnten bei einer kurzen Aufwindphase zügig starten. Simon und Rudi wurden von unserem Teamleader Richi auf den höher gelegenen, eher westlich ausgerichteten Startplatz kutschiert, wo perfekte Startbedingungen herrschten – zumindest bei Rudi und Simon. Kurze Zeit später herrschten wieder wechselnde Windverhältnisse.

Heli, Rudi und Simon und Eli waren den ganzen Durchgang im Spitzenfeld vertreten. Leider musste unser Helmut, der etwas zu risikofreudig in den Endanflug ging, nochmals Höhe tanken, während Rudi und Simon über ihn drüber ins Ziel flogen. Alex verlor schon ziemlich am Anfang des Rennens den Anschluss und flog laut eigenen Angaben von einer schlechten Thermik in die Nächste. Jedenfalls haben wir hier noch viele schöne Tage, um gut zu punkten. Wir sind immer noch vom heutigen Flug fasziniert, denn eine Wolkenbasis von über 3500 m ist hier in Mazedonien recht beindruckend. 2500m über dem Flachland zu fliegen ist einfach nur geil!

Simon 14.

Rudi 32.

Helei 46.

Eli 52.

Alex 53.

Simon Arnold nach der Landung

 Task 1

Um 13:30Uhr öffnete heute die SSS für die 81km lange Dreiecks-Aufgabe. Der erste Schenkel führte uns nach Norden entlang der Hügelketten. Bereits vor dem Start konnten wir auf über 2500m aufdrehen – wenn auch nur weiter innerhalb der Berge. Rolle auf Rolle ging es also bis in die nächste Thermik die uns wieder mit bis zu 5m/s nach oben schoss. Im Pulk hieß es dabei schon gut aufzupassen um nicht in eine Kollision verwickelt zu werden. Nach der nördlichen Wende bewegte sich der Pulk – ca. 100 Piloten – hinaus ins Flachland. Aufteilen – Vollgas – Warten bis jemand eine Thermik findet – alle darauf zu – Eindrehen. Dieses Spiel ging mehr oder weniger bis ins Ziel immer gleich weiter. Wer die ESS besonders motiviert erreichte musste allerdings noch einmal umdrehen. Denn wer nicht noch mal Höhe machen konnte lief Gefahr zu kurz zu landen. So erging es heute aber beinahe niemandem. Insgesamt erreichten heute 138 Piloten das Goal – darunter alle Österreicher (Heli 22., Alex 39., Simon 66., Eli 89. und Rudi 114.) wobei das Feld mehr als dicht gedrängt ist (bis zum 108. Platz über 900 Punkte für den Task). Die ersten 50 Piloten waren innerhalb der ersten Minute im Goal, die ersten 80 innerhalb von 3 Minuten.
 
Detail am Rande: Leider darf der Triple Seven Hochleister Gambit nicht an der WM teilnehmen. Genauere Infos dazu von der Triple Seven Seite findet ihr unter
https://www.facebook.com/TripleSevenParagliders/?__tn__=%2Cd%2CP-R&eid=ARBUvwvO-wMpERBuGPNOTIELx-8nAJR_JWmr35Jm48tj1VDkQ050roHvRC52UFrIKckzDF00p2IR3nzJ
 
(Text: Eli, Fotos: Eli/Eva (=Eli Mama)

Tag 1

Ab heute geht´s richtig los-drückt dem Team Österreich fest die Daumen! Das Livetracking kann ab dem frühen Nachmittag verfolgt werden.

http://www.pgworlds2019.mk/

Trainingstask

Mit dem ersten Trainingstask startete unser Nationalteam heute in die Weltmeisterschaft. 62km Task, mit der Option auf Ridgefliegen oder auch reines Flachland standen am Programm. Bereits am Start konnte man sich entscheiden, ob man die Linie weiter im flachen oder doch lieber an der Hügelkette wählte. Alex, Heli, Eli und David (er begleitete uns ebenfalls) zogen im Flachland voraus, Simon, Rudi und Andi wählten die Route entlang der Hügel. Vor der zweiten Wende holten die Hügelflieger dann langsam auf die Flachlandpiloten auf und gemeinsam mit 100 anderen ging es nach Nordosten in Richtung Prilep. Von Stadt zu Stadt hangelten wir uns in der Thermik weiter (je höher desto schneller). Trotz super Steigwerten musste am letzten Schenkel auch noch mal zwischengedreht werden da zwischen den Bärten starkes Sinken auf uns wartete.
Heli erreichte als erster Österreicher bereits als 10. die ESS, dicht gefolgt von Simon (14. ESS) und Alex (19. ESS). Eli folgte 14 Minuten später ebenfalls. Rudi war im Endanflug leider etwas zu risikofreudig.
So kann es weitergehen 😉
Wer uns verfolgen möchte findet unter
 
 
sowohl Livetrack und Ergebnisse als auch Fotos/Videos und Kommentare zu den einzelnen Tasks.
 
(Text: Eli, Fotos: Heli/Andi)

Nationalteam Österreich WM 2019

Alexander Schalber

Pilot seit 1988
Nationalteameinberufungen: 19
Schirm: Ozone Enzo 3
Sponsoren: Flugschule Salzburg


Heli Eichholzer

Pilot seit 1995
Nationalteameinberufungen: 14
Schirm: Ozone Enzo 3
Sponsoren: Kuchler Blockhaus, Summermobil, Kamintechnik Ziller, Dynafit


Rudi Niedermühlbichler

Pilot seit 1998
Nationalteameinberufungen: 1
Schirm: Ozone Zeno
Sponsoren: Flywear


Simon Arnold

Pilot seit 2009
Nationalteameinberufungen: 3
Schirm: Flow Spectra
Sponsoren: Flywear


Elisabeth Egger

Pilot seit 2011
Nationalteameinberufungen: 2
Schirm: UP Guru


Richard Edlinger (Teamchef)

Pilot seit 1991
Nationalteameinberufungen: 8
Schirm: Ozone Zeolite
Sponsoren: paraclinic.at


 

PWC Gemona 2018

Vom 23.-30. Juni findet in Gemona der PWC Italien statt. Österreich wird mit 7 Piloten vertreten sein, in diesem Blog wird jeden Tag von ihren Erlebnissen berichtet!

Auf folgenden Seiten findet Ihr viele Infos, Fotos, Videos, Ergebnisse usw.:
PWCA Website mit Live-Kommentaren
Ergebnisse
Youtube Channels: PWCA
Facebook Seiten: Paragleiten in Österreich | PWCA | Volo Libero Friuli | Tim Rochas
Vimeo Channels: Lex Robe | Philippe Broers


4. Durchgang Samstag 30.06.

Nach den 3 Rasttagen frohlockte der Samstag die bestens ausgeruhten Gemüter endlich wieder mit anständigem Flugwetter – und wie! Bei leichtem SSW-Wind herrschten an der Grenze zwischen Berg- und Flachland optimale Bedingungen für ein schnelles Rennen. 95km galt es zur Hälfte entlang der Berge, sowie im Flachland zu absolvieren. Eigentlich Top-Bedingungen für unseren Simon, der jedoch an diesem Rennen aufgrund privater Verpflichtungen nicht teilnehmen konnte. So lag es an den verbliebenen Österreichern Alex, Armin, Chris, Heli, Tom und Lex die Ehre der Österreicher hoch zu halten.
Diesmal war es besonders wichtig, gleich von Beginn an ganz vorne zu sein, denn die ersten 25km wurde kein einziges Mal gekurbelt! Nur Vollgas von Start bis zur Talquerung über den Tagliamento. Wer das Beschleunigerbegrenzungsband nicht permanent auf Überdehnung hielt, wurde sofort nach hinten durchgereicht – und bekam somit weniger Leading Points, ohne Chance diese wieder aufzuholen. Dieser Flugstil forderte bereits die ersten prominenten Punkteopfer. Ein Spiel, das unsere slowenischen Nachbarn auf “ihrer” Ridge perfekt beherrschten. So zeigte allen voran Tilen Ceglar auf seinem 777 RFC, was Effizienz bedeutet, dicht gefolgt von seinem Landsmann Primoz Susa und natürlich den üblichen Verdächtigen wie z.B. Honorin Hamard, Luc Armant & Steph Morgenthaler.
Erst vor der Querung über den Tagliamento wurde der Grat bekurbelt und etwas überhöht, bevor es südwestlich von Gemona eine ebenfalls thermisch hochaktive Ridge entlang zum westlichsten Wendepunkt ging.
Lex hatte bis dorthin wieder halbwegs Anschluss gefunden, flog zwar lang ohne zu kurbeln, nahm dadurch aber leider einen Umweg in Kauf, sodass er sich beim Retourfliegenen erst wieder im Hauptpulk befand.
Bis zur Retourquerung über den Tagliamento hatte sich auch Armin wieder gut vorgearbeitet. So konnten wir alle ungefähr zur selben Zeit mit ähnlicher Höhe den Abstecher raus ins Flache wagen. Einzig Heli bevorzugte mit Jost Napret die Linie über die Berge, die letztendlich aber die langsamere war. Verleitet durch den fehlenden – weil offensichtlich bereits im Wochenende befindlichen – Fabriksbart traute er den noch stabil anmutenden Bedingungen im Flachland nicht. Aber nach dem ersten noch schwächeren Bart weiter östlich der Fabrik begannen die Bärte mit 2-4m/s integriert zu ziehen – ausreichend stark für die direkte Linie.
Im Flachen wurden trotz guter Höhen teils beachtliche Umwege in Kauf genommen, um nur ja entlang von tragenden Linien zu bleiben und keinesfalls in blauen Löchern Richtung Boden zu fallen.
Der Endanflug selbst wurde nur von Tom & Armin super getimt: Beide haben darauf vertraut, den EndOfSpeed-Sektor mit geringer Höhe zu nehmen, um dann nochmal aufzudrehen und sicher ins Ziel zu fliegen. Die Rechnung ging auf und so konnte Tom als schnellster Österreicher den Task beenden. Aufgrund höherer Leading Points war Lex mit Platz 36 jedoch bester Österreicher.

Ein GRANDIOSER Abschlusstask des hochkarätigsten Weltcup-Bewerbs des Jahres!

ERGEBNISSE

Fotos von Lex: LINK

Fotos vom PWC: LINK

Video von Volo Libero Friuli:

 


4-6 Tag, also Mittwoch bis Freitag wegen starkem Nordwind bzw. Regen cancelled

Videos von Philippe:


3. Durchgang Dienstag 26.06.

Eine leichte Nordlage hat den Veranstalter dazu veranlasst, den Startplatz Meduno zu wählen. Oben angekommen, wurden wir von der österreichischen Prominenz begrüßt – unser Staatsmeister Michael Sommerauer kam nach Meduno, um mit uns den Durchgang zu fliegen. Über 100 km waren heute zu absolvieren. Mit hoher Basis im Flachland sowie an den Hügeln war ein schnelles Vorankommen so manchen am Anfang möglich. So mancher von uns hatte heute die falsche Taktik gewählt. Simons Taktik, schnell und tief zu fliegen, wurde ihm wieder einmal zum Verhängnis – er musste frühzeitig landen gehen. Trotzdem war es wieder einmal ein Genuss, in diesem schönen Gebiet mit unseren Rennmaschinen herumzuheizen.

ERGEBNISSE

Fotos von Lex: LINK

Fotos vom PWC: LINK

Videos von Philippe:
Teil 1 mit charmantem Interviewpartner ab 3:10 Min 😉

Teil 2:

Video von Volo Libero Friuli:

 


2. Durchgang Montag 25.06.

Da es heute in der früh noch etwas geregnet hatte, kutschierten uns die Busse etwas später auf den Start. Nach langem Warten am nebelverhangenem Startplatz, durften wir einen Durchgang von etwas über 50 km fliegen. Die Aufgabe war wie gestern im Flachland gesetzt. Gleich wie am ersten Tag klebte das gesamte Teilnehmerfeld vom Start weg in jeder Thermik zusammen. Kein Platz für Fehler waren erlaubt – nur wer die Aufwinde bestens zentrierte, und die beste Spur erwischte, konnte sich wieder am  Ende bei den Ersten in der Ergebnisliste finden-eigentlich alles wie immer.

Die österreichischen Piloten wären heute ganz vorne dabei gewesen, jedoch hatte jeder so seine Tücken. Alex zum Beispiel riss sich beim Start eine Bremsgalerie aus, wäre das nicht passiert, hätte er laut eigenen Angaben den Durchgang sicher gewonnen.

ERGEBNISSE

Fotos von Lex: LINK

Fotos vom PWC: LINK

Video von Philippe Broers:

Video von Volo Libero Friuli:

 


1. Durchgang Sonntag 24.06.

Morgens wurden wir nicht durch Sonnenstrahlen geweckt, sondern von den Güterzügen, die an unserem Campingplatz vorbeidonnerten. Nichts desto trotz waren wir froh, früh munter zu sein, denn die Organisation hatte bereits um 8 Uhr Früh die Auffahrt geplant, um uns recht zügig auf den Startberg zu transportieren. Von dort konnte beobachtet werden, wie sich die Wolken nach und nach lichteten und dann die Sonne hervorkam. Während die Freiflieger erste Thermiken am Hang genossen, tippten wir eine Aufgabe von etwa 60 km in unsere Fluginstrumente ein. Vorgegeben war eine Zick Zack Route im friaulischen Flachland etwas südlich von Gemona. Bereits beim Start bemerkte man die hohe Pilotenqualität, denn (fast) alle Teilnehmer zwängten sich einige Minuten vor dem Luftstart auf engstem Raum zusammen an die Wolkenuntergrenze, um sich bestens zu positionieren. Der gesamte Pulk klebte bis zum Erreichen der “End of Speed” Flügel an Flügel zusammen. Innerhalb weniger Minuten trudelte ein Spitzenpulk von 50 Leuten ein.

Leider hatten wir heute kein Livetracking für unsere Zuschauer zu Hause. Hoffentlich funktioniert es morgen.

Das österreichische Team: v.l. Christian Amon, Alexander Schalber, (Stefan Bernhard – GER), Thomas Brandlehner, Lex Robé, Heli Eichholzer, Armin Eder, Simon Arnold

ERGEBNISSE

Fotos von Lex: LINK

Fotos von PWC: LINK

Video von Lex von Task 1:

Videos von Philippe Broers:

 

Video von Volo Libero Friuli von Task 1:

 

Bericht vom Alpen Cup in Slowenien 17.-20.05.2018

Samstag, 19.05. Siegerehrung

Der Veranstalter entschied den Sonntag auf Grund des prognostizierten Bora mit 50km/h in 1500m vorzeitig zu cancellen. So konnte auch gleich die Siegerehrung stattfinden – mit großen Erfolg für uns Österreicher 🙂 Gratulation Euch allen!

Overall:

  1. Joachim Oberhauser (ITA)
  2. Helmut Eichholzer (AUT)
  3. Jonas Böttcher (GER)

Ergebnisliste Overall

 

 

Damen:

  1. Yvonne Dathe (GER)
  2. Ewa Korneluk (GER)
  3. Eli Egger (AUT)

Ergebnisliste Damen

 

 

 

 

Sport: (bis EN-C)

  1. Michael Miserok (GER)
  2. Timotej Majdič (SLO)
  3. Gerald Gold (AUT)

Ergebnisliste Sport

 

 

Am Abend gab es noch Polenta, Pivo und Slibowitz, manch einer feierte sogar bis in die frühen Morgenstunden 😉 Somit war der 5e Alpen Cup ein Bewerb mit nur leider einem geflogenen Task, aber vielen genialen Leuten, neuen Freundschaften und jede Menge Spaß! Wir freuen uns jedenfalls wieder einmal bei einem Bewerb in Slowenien teilzunehmen, beim nächsten Mal aber bitte mit Hammerwetter 😉


Samstag, 19.05. 41,9km cancelled vor Start wegen Regen

Am Samstag starteten wir voller Hoffnung früh morgens auf den Kobala, bis wir alle oben waren dauerte es jedoch ca. bis 11 Uhr. Der geplante Task sollte uns vom Kobala Richtung Nova Gorica, Lijak und das Flachland führen um direkt zur Landewiese vom Lijak ins Goal zu fliegen. Beim Briefing schien das Wetter noch durchzuhalten, darum machten wir uns alle startbereit. Während die ersten schon in der Luft waren fing es jedoch wieder leicht zu nieseln an. Das Safety Komitee beschloss anschließend gleich den Task zu cancellen – sehr schade, am Lijak sah es zu dem Zeitpunkt perfekt fliegbar aus – tja wieder zu spät dran. Viele machten jedoch trotzdem noch einen kleinen Flug nach Tolmin mit ein wenig Talwindsoaren am lokalen Hügel. Fotos vom Adrenalin Paragliding Team.


Freitag, 18.05. 51,9km cancelled vor Start wegen Regen

Schon am Vortag entschied sich der Veranstalter es wieder am Lijak zu versuchen. Die Prognosen schauten vielversprechend aus. Ausgeschrieben wurden gute 50km quer durch das Flachland bzw. der vorgelagerten Ridge nahe dem Meer. Leider machte uns an dem Tag wieder der Regen einen Strich durch die Rechnung, so hieß es schon sehr bald “Window Closed”. Leider änderte sich nichts und wir mussten allesamt wieder ins Tal runterfahren. Kurz nachdem die letzten vom Berg runterkamen riss jedoch der Himmel wieder auf und der Veranstalter entschied sich uns wieder zum Startplatz zu kutschieren, eine etwas merkwürdige Entscheidung. Naja – wie sich am Startplatz herausstellte war dieses Wetterfenster auch wieder zu kurz und wir standen schon wieder im Regen. Das Taskboard wurde gleich mal zum Regenschirm umfunktioniert, zum Glück hatten einige in weiser Voraussicht schon das Landebier mitgenommen.. Abends gingen viele in die lokale Pizzeria um danach zum Camp Gabrje bei Tolmin zu fahren – schließlich werden wir morgen unser Glück am Kobala versuchen.


Donnerstag, 17.05. 41,5km gestoppt wegen Regen

Die Wetterprognosen veranlassten den Veranstalter dazu den ersten Bewerbstag rund um den Startberg Lijak zu veranstalten. Viele Piloten reisten deshalb am Vortag ins Zielgelände vom Lijak. Bereits in der Nacht zum Donnerstag gingen starke Regenschauer nieder, die bis in den späten Vormittag anhielten. Der Veranstalter ließ sich nicht davon abhalten das geplante Programm durchzuführen. Am Startplatz warteten wir dann, bis sich die hohe Schichtbewölkung verzog, bis es dann endlich immer sonniger wurde. Eine Aufgabe von etwas über 40 km stand auf dem Tagesprogramm. Perfekt. In der Früh glaubte niemand an einen Flug – der Veranstalter hatte Recht. Gleich nach dem Start wurden die Piloten mit starken Steigwerten an die Basis katapultiert. Die Startboje war im Flachland gesetzt. Zwei Optionen standen zu Verfügung: 1. Warten im Flachland bei schwachen Bedingungen, 2. Warten an der Ridge und dann zur Boje rausgleiten. Im Nachhinein wäre die zweite Option besser gewesen, da die Arbeitshöhe an der Ridge wesentlich höher und zuverlässiger gewesen wäre. Fast alle Piloten entschieden sich für die 1. Option was so manchem Piloten bei den ersten Kilometern zum Verhängnis wurde – Landung. Mit einem “Low-Safe” konnte sich der Spitzenpulk retten. Wer an dieser Stelle den Anschluss fand, konnte dann dem weiteren Streckenverlauf im Flachland folgen. So Mancher musste damit kämpfen nicht in die Wolken gezogen zu werden. Als dann die Ersten im Ziel waren, hat es zu regnen begonnen – “Task stopped”. Fazit: Österreicher – Vorne dabei!

Kommentare der österreichischen Spitzenpiloten:

Heli – “Ich bin nicht besonders gut geflogen, die Anderen waren jedoch schlechter”
Steff G. – “Suche Masöse-Haarfarbe egal”
Armin – “Oasch”
Christian – “Schirm ist nass”
Christoph – “Kein Kommentar”
Andi – “Seitensprung mit Folgen” (finanziell)
Rudi – “schöner Flug”
Michael – “fly High”
Herbert – “Nie wieder ohne AntiG”

Ergebnisliste Task 1 Overall
Ergebnisliste Task 1 Damen
Ergebnisliste Task 1 Sport

Die nächsten Tage erwarten wir etwas besseres Wetter. Fotos vom Adrenalin Paragliding Team.

 

Top Spot Hohe Salve Bericht

Sonntag, 25.03.2018

 

 

 

 

 

Wie prognostiziert, erwarteten wir heute Sonntag perfekte Flugbedingungen. Erste Streckenflieger konnten von der Hohen Salve bereits vor elf Uhr mit großer Höhe abfliegen. Der Start war heute ein Leckerbissen, denn die Meisten konnten die Startboje mit maximaler Höhe nehmen. Über die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental führte der erste Schenkel in Richtung Steinplatte. Nach der Querung zum Wilden Kaiser splittete sich die erste Gruppe. Simon setzte sich ab, und konnte mit einigen Kilometern Vorsprung die Wende in Erpfendorf nehmen. Auf dem Schenkel Richtung Wörgl bretterten wir das Kaisergebirge entlang. Diejenigen die das Gaspedal bis zum Anschlag drückten, hatten einen entscheidenden Vorteil, denn nur wer die knackigen Bärte mit über 5 Meter kurbelte und die “schwachen Blubberer” durchflog, war am Schluss vorne dabei. Anspruchsvolle, starke Thermiken am Pölven ließen dann die Piloten mit genügend Höhe ins Ziel gleiten.

Die Wetterbedingungen waren herausragend-kein Talwind-starke Thermiken-(fast)kein Höhenwind-gute Basis-keine Überentwicklungen. Ein perfekter Sonntag.

Zum Schluss noch ein paar Zitate unserer Top-Piloten:

Rudi -“fulminantes Flugwetter verwöhnte die Gekommenen”

Marko -“einfach geil”

Tom B. -“falscher Task im GPS, flog nach Gefühl”

Herbert -“Ich war im Flow”

Ergebnisse Task 2
Gesamtergebnis

 

Samstag, 24.03.2018

 

 

 

 

 

 

Die Verschiebung hat leider viele Piloten davon abgehalten, das erste Ligatraining zu nutzen.
Dass ein Training zu Saisonbeginn notwendig ist, haben ein paar Piloten erfahren müssen. Herbert war zu früh im Startzylinder, Rudi versäumte die zweite Boje (03-188) um ca. 20 Meter, Tom war gar nur 4 Meter daneben. Nachdem das Training nicht zur Ligawertung zählt, ist das aber nicht tragisch.
Aufgrund der Verschiebung war auch kein Auswerter anwesend – die Flüge wurden von den Piloten selber hochgeladen – so sollte es idealerweise sein. Die Auswertung wurde dann “extern” gemacht.
Wie der Tag wirklich war, kann ich leider nicht sagen, aber es dürfte gut zu fliegen gewesen sein.
Manfred.

Ergebnisse Task 1