Heute gings gleich wie gestern wieder zum Start nach Montlambert. Der Shuttle funktionierte auch heute wieder tadellos. Schon vor einer TASK Bekanntgabe war uns klar , das könnte heute ein langes warten werden. Eine deutliche Inversion sichtbar. Trotzdem kam es um 13:30 zum Racestart. Die SSS musste nicht weit vom Start ausgelöst werden. Lex, Alex und Eli konnten sich gut auf der Basis platzieren und konnten die SSS und den ersten WP 1,5km südlicher des Startplatzes nehmen. Somi und Markus mussten alles wieder ein wenig tiefer fliegen. Nach TP1 gings Richtung Norden in die Nähe des Starplatzsles Semnoz. Eli, Lex und Alex konnten mit der Spitzengruppe gut mithalten und machten relativ schnell die Wende. Markus und Somi konnten mit Verspätung folgen. Diese zahlte sich später ein wenig aus. Nach TP2 führte uns der Weg wieder zurück Richtung Süden mit der riesigen 6km Talquerung vor uns. Während die vorderen relative niedrig TP 3 machten und den folgenden Weg Richtung Norden zu TP4 in der Breeze langsam dahinritten. Konnte Somi, Lex und Markus in der Verfolgergruppe vor der Talquerung ordentlich Höhe machen und sich einen Vorteil im Anschluss nach der Talquerung erkämpfen. Unter der Spitzengruppe abermals Alex und ein wenig hinten nach Eli. Während die Spitzengruppe relativ langsam Richtung TP 4 vorankamen, holten die hinteren schnell auf und konnten sich Richtung TP4 auf ca. 5km heranpirschen. Aufgrund der Labilität musste der TASK für die meisten kurz vor TP4 im strömenden Regen gestoppt werden. Ein Gleitschirm ist trotzdem kein guter Regenschirm, wie ein, zwei Piloten zeigten. Ergebnisse werden nachgereicht. Alex unter den Top 20/30 Lex, Markus, Somi und Eli um Rang 70-90
Bericht: Markus, Fotos: Markus und Lex
Eli mit leichterem XAlps-EquipmentEndlich an der Basis, die diesmal wieder mehrstöckig warEndlich aus dem Schattigen Bereich wieder geduldig ausgegraben und wieder Basis gemacht (Blick zurück)Blick nach unten an die noch immer aufbauenden bzw. sogar schon wieder retour kommende SpitzengruppeBasishöhe: Abflug mit Yassen SavovWieder halbwegs gut aufgeholt im Haupttalgut wieder dabei in der Verfolgergruppe mit Constance Mettetal links obenund dann kam… …der RegenTask gestoppt – nix wie vollgas weg, damit’s jo nix hot…
TASK 7, 61km von Montlambert zum HQ
Nach heftigen Diskussionen am Vorabend durften wir doch fliegen. Wieder ging’s nach Montlambert, aber mit weitaus weniger Stress. Jede Menge Feuchtigkeit wegen der Gewitter am Vorabend und eine deutlich sichtbare Inversion. Erstmal auspacken, jausnen und waaaaarten. Um 12:30 dann aus’n’m Nichts „Window Open“, um 13:45 Aistart zur SSS 1km Richtung Tal. Super hoch positioniert sind wieder Alex und Eli. Lex, Markus und Somi mussten sich mit maximal Grathöhe begnügen. Die Hohen konnten dann auch gleich 16km diretissima Richtung Norden zu TP1 fliegen. Ohne große Hürden war die Spitzengruppe mit Eli und Alex gleich mal dort. Lex, Markus und Somi mussten erstmal wieder auf Grathöhe kommen, um weiterzumachen. Irgendwann schoss es aber auf Basis hoch und TP1 konnte schnell genommen werden. Somi stand leider vorher auf dem Weg dorthin ab. Anschließend gings zu TP2 Richtung Start Semnoz. Vorher musste auf der Ridge noch Höhe gemacht werden. Auf Grathöhe dann der riskante Abflug Richtung TP3. Und puff, mitten im Tal stand endlich die langersehnte Konvergenz. Endlich eine großflächige 4m/s Thermik. Ab zum TP und wieder zurück Richtung Osten. Am gleichen Fleck wieder die Konvergenz. Während die Führungsgruppe mit Alex schon TP4 erreichten flogen Markus und Lex erst mit 6km Verspätung ab. Mit der Höhe konnte der TP4 direkt angeflogen werden und etwas Zeit konnte gut gemacht werden. Eli machte einen kleinen Umweg und flog die niedrigere Linie bei den Bergen und musste dann beim TP4 in der Nähe des Vogelschutzgebiets strafsoaren. Wie so oft die letzten Tage. Nach der Wende, mit genug Höhe mussten wir 17km Richtung Start zurück. Auf halbem Weg dann schon das Signal zum Endanflug. Alex hatte einen kleinen Fehler und wurde trotzdem guter 33er. Für Lex und Markus hieß es nochmals Höhe machen und dann mit Vollgas ins Ziel. Gut gemeint und mit 400m über Goal wäre ein früherer Endanflug möglich gewesen. Platz 59. und 60. Eli hatte noch ein wenig zu kämpfen und flog sehr effizient und präzise als 73 mit einer Kurve über der Linie ins Goal. Overall:
Maxime Pinot
Luc Armant
Pal Takats Women:
Merryl Delferierre
Constance Mettetal
Isabel Bernal
Heute ist Restday und Diskussionstag wegen den doch recht vielen Retterabgängen und Baumlandungen.
Text: Markus; Fotos: Markus und Lex
Task 7: in dem Areal sollte es heute trocken bleibenTreuer Startplatz-BegleiterMit Lex bei der QuerungMit Markus im Tiefflug an der RidgeMarkus im GoalMarkus bei der ZiellinieElis Endanflug war in der Tat spannend. Mit Rückenwind und tragender Linie gerade noch ausreichendEli 30m über der Ziellinie
Team Österreich meldet sich vollzählig zur Gleitschirm-WM in Frankreich. Im Gleitschirm-Mekka zwischen St. Hilaire und Annecy gelegen werden wir die kommenden 2 Wochen unser Basislager im schönen Chamoux-sur-Gelon aufschlagen um dort mit den besten Nationen der Welt um die Krone im Gleitschirm-Fliegen zu rittern. Unter heimischem Banner starten diesmal
Elisabeth Egger
Markus Grübler
Alexander Robé
Alexander Schalber und
Michael Sommerauer
Nach Registrierung und Safety-Briefing hieß es: “Einzug der Gladiatoren”. Wir wurden von den Volksvertretern mit viel Pomp und künstlerischen Einlagen empfangen. Coupe Icare ließ grüßen und die Komödien-Einlagen der Schausteller zauberte etlichen Zaungästen sowie uns mehrfach ein Lächeln auf die Lippen. So sind wir gut eingestimmt auf die kommenden Tage und freuen uns schon auf das erste große Kräftemessen mit den besten Nationen, die unser betuchter Sport zu bieten hat!
Text & Fotos: Lex
Bildrechte: FAI
TASK 1: 83 km, Mo. 22.05.23
Um 09:00 sollte es nach St. Hilaire gehen. Buse und Piloten pünktlich da, aber die französische Organisation lässt erst mit 20min Verspätung abfahren. Am Start angekommen gings schnell. Auspacken, Task eingeben, kurzes Teambriefing und los geht’s. Das Feld teilte sich in zwei Gruppen eine an der hohen Ridge hinterm Start, eine knapp übern Start. Die Startboje musst um 1 in Richtung Tal ausgelöst werden. Lex und Alex waren bei den hohen ziemlich gut dabei und konnten sich im vorderen drittel hineinfliegen. Somi, Elli und Markus waren im Mittelfeld und bei den niedrigen. Nach dem Start gings 9km Richtung Südwesten. Somi konnte mit Vollgas gleich mal aufholen und schon vor der Wende vorne dabei sein. Nach der Wende gings 38km Richtung Nordosten, Richtung Chamoux. Wieder in zwei Gruppen. Eine hinten an der hohen Ridge, eine vorne und niedrig. Somi und Lex bei den Leadern niedrig an der Ridge. Markus und Alex knapp dahinter. Elli konnte sich an der hohen Ridge hochhanteln und gut aufholen. Unten mit Schatten kamen die Baustellen. Oben wurde auf 1800 ordentlich gas gegeben. Soooo, erster Big Move, 5km Talquerung auf die andere Seite. Die hohen mit deutlichen Vorteilen, konnten aber beim Anschlussberg nicht wirklich einen Vorsprung rausfliegen. Elli konnte durch eine Abkürzung Zeit aufholen und zu dem anderen Aufschließen. Somi und Lex vorne weg. Zwischenzeitlich führte Lex mit Luc Armant das Feld an. Next challenge vor uns: SCHATTEN again. Somi stand am Weg ab. Lex preschte und versenkte sich an der Wende. Ellie machte ebenso die Wende und stand beim zurückfliegen mit vielen anderen ab. Alex und Markus kamen ein bisschen später und wählten den Magic Move von den führenden Franzosen. Nicht die Nordwest, sondern die Südostseite der Ridge war die richtige Wahl Richtung Süden zurück. Mit Geduld und 0.5m Steigen konnte wieder Höhe gemacht werden. Vor der Wende noch ein paar Soaringeinheiten und danach gings mit Sonne zurück Richtung ESS nach Chamoux. Die Leader vorne Weg, aber mit gutem Steigen und ohne Problem erreichte Alex als 12er das Ziel und Markus als 15er das Ziel, 12 Minuten hinter Gewinner Honorin Hamard, Maxime Pinot und Pierre Remy.
Taskbericht: Markus, Fotos & Video: Lex
TASK 2: 60km von Mont Lambert zum Headquarter
Nur ja keinen Stress aufkommen lassen in der Früh – war wohl das gestrige Motto der Organisation am Morgen. Gewollt oder ungewollt sei dahingestellt, verbrachten wir eine gute Stunde am Parkplatz unterhalb von Montlambert, dem auserwählten Startberg des Tages. Als uns die Shuttler endlich alle nach oben gebracht hatten gings dann Schlag auf Schlag um doch noch das Beste aus dem Tag zu machen (die Vorhersage versprach Überentwicklung am Nachmittag). Schnell in der Luft spielten wir eine knappe Stunde mit den Wolkenfetzen, mal ein bisschen höher mal wieder tiefer, mal unter mal seitlich der Wolke (ja ist wieder erlaubt solang man nicht hineinfliegt – Kamera als Beweis ist aber sehr zu empfehlen). Nach der Startboje am Hang, führte uns der Task ins Flache hinaus. Die knapp 1500 m reichten aber nicht um im Flachen weiterzustechen, also schnell zurück an den Hangfuß ins erste Low-Safe des Tages. Die zweite Wende inkludierte gleich ein Sicherheitstraining zum Munter werden. Wer nach oben geturnt hatte, konnte wieder zurück nach Norden stechen. Am Weg hinauf teilte sich das Feld in zwei Gruppen auf, eine mehr übers Flache, die andere mit etwas Umweg am Hang entlang. Dieser Move ließ die zweite (Flachland) Truppe wieder aufschließen und vor der nächsten fetten Talquerung traf man sich am Dent d’Arclusaz. Mehrere Thermikzentren mischten das Feld noch mal durch und dann ging es ab übers Flache auf die andere Talseite. Bereits bei der Querung spürte man, dass der Talwind langsam stärker wurde und somit ließen wir uns mit dem Wind und der Thermik in die nördlichste Wende hineinschieben. Mit maximaler Höhe dann ab nach Süden. Je höher umso besser denn die tiefere Fraktion musste mehr und mehr gegen den Talwind abkämpfen (zeitweise knapp 30kmh). Endlich um die nächste Kante herum, dann geduldiges Aufsoaren. Zu dem Zeitpunkt wurden schon die ersten Level 3 Meldungen laut “zu viel Wind, bockig, crowded”. Kurze Zeit später dann auch der erste im Baum und der Task wirde gestoppt. Somit ab ins Tal hinaus und entspannt beim Headquarter landen.
Mittwoch ist der Task gecancelt. Tiefe kompakte Bewölkung und bald einmal Regen machen es unnötig auf den Berg zu fahren.
TASK 3: 100km von Annecy zum Headquarter
Heute schickte uns die Organisation nach Annecy. Bei perfekten Wetter, leichtem Nordwind in der Höhe gings um 14:05 los für eine 100km Aufgabe los. Die SSS wurde überm See gesetzt. Danach gings Richtung Norden zurück an den mächtigen Felsen entlang. TP1 war am Ende eines Grabens gesetzt. Und wieder mal Ridgefliegen vom feinsten. Die Spitzengruppe flog ohne einen Dreher hin und zurück. Wieder vorne dabei Alex und Somi. Nach der Wende flog die Gruppe Richtung TP2 Nähe Startplatz zurück. Dort bildeten sich 2 Gruppen. Die Niedrigere flog vor um das Massiv herum, die Höhere konnte aufdrehen und die direkte Linie dahinter fliegen. Nach der Wende gings nochmal zurück Richtung TP 1. Im Schleuderprogramm wurde TP 3 im Lee der doch schon starken Breeze genommen. Beginn des eigentlichen Rennens. Noch ca. 65km Richtun Süden ins Goal. . TP 4 konnte entweder übern Lac de Annecy genommen werden oder zur Ridge und dann ins Tal. Die bessere Variante war direkt übern See und dann tief zur Ridge und wieder Höhe machen. TP 5 lag am Weg Richtung Süden. Die Gegend hatte schon was von der Steinplatte. Bevor die große 6km lange Talquerung genommen wurde, ballerte es nochmal ordentlich hoch auf 2200m. Mit der Breeze im Rücken und einer Gleitzahl von 1:12 ins Goal war der Endanflug nur mehr Formsache. Bester Österreicher wurde Alex als 15. Somi wurde 34. Eli und Markus kamen ziemlich mit Verspätung auch noch ins Ziel. Lex stand leider nach der Seequerung ab. Overall:
Luc Armant
Maxime Pinot
Honorin Hamard Women:
Nanda Walliser
Johanna Hamne
Meryl Delferierre
Bericht: Markus, Fotos: Lex
StartbartStartbartAbflug zum StartBlick zurückSomi über’m Lac d’AnnecySomi mit seiner Black Beauty
TASK 4: 99km von Semnoz zum Headquarter
Hammertag prognostiziert und die französische Organisation schickt uns auf einen West Startplatz. Nach fast 2h Busfahrt und 2h Parawaiting der späte Start um 14:40. Vom Start Semnoz gings Richtung Süden nach Le Revard. Ridgefliegen vom feinsten. Nach der Wende doch die sichere Linie zurück zum Start bevor die fast 6km lange Talquerung Richtung der Ridge nördlich des Startes in Angriff genommen wurde. Die hohen konnten auf der Ridge sofort den Einstieg finden und gleich wieder Basis machen. Vorne dabei Somi, Lex und Alex. Anschließend wurde der Lac de Annecy das erste mal gequert. In der Nähe des Startplatzes Annecy war der nächste Wendepunkt etwas Leeseitig gesetzt. Bei 3-4m Bärten absolut kein Problem. Wieder Höhe machen und zurück zur Ridge Richtung Süden. Auf der Ridge gab es eigentlich nur Vollgas. Außer man kam zu tief.Am Ende der Ridge wurde nochmals ordentlich Höhe gemacht bevor schon zum Endanflug angestett wurde. Herbert Prohaska würde sagen: des is a gmahte Wiesn. Doch stand noch eine 10km Talquerung vor uns zum vorletzten Wendepunkt. Von der Breeze angeschoben gings mit 80km/h und einer 12er Gleitzahl ins Goal los. Zum Schluss schiebte die Breeze nochmal deutlich an und die ESS und der Weg ins Ziel war nur mehr Formsache. Somi flog als 13er ins Ziel wurde aber aufgrund fehlender Leadingpoints doch 19er. Wir sprechen von 2 Punkte. Gewonnen hat heute Martin Petz vor Stephan Morgenthaler und Baptiste Lambert. Alex flog als 47er und Lex als 53er 2 Minuten hinter dem ersten ins Goal. Markus komplettiert das Team 86. Alle Ösis im Ziel. Eli musste verletzungsbedingt (verstauchter Knöchel) pausieren. Sollte morgen wieder alles Fit sein. Schön langsam gewöhnen wir uns an das Ridgefliegen.
Bericht: Markus
Abflug zur 1. WendeAbflug zur 1. WendeAbflug zur 1. Wende
TASK 5: 70km von Mont Lambert über Semnoz zum Headquarter
Nach dem gestrigen Hammertag stand heute etwas mehr Labilität am Speiseplan. Demensprechend früh wurde der Start avisiert und als die Organisatoren davon redeten, “alle Piloten um 10 Uhr am Startplatz zu haben” haben wir aufgrund der Erfahrungen der letzten Tage innerlich mal 1 Stunde aufgeschlagen. Umso positiver überrascht waren wir, als die Busse und Shuttles pünktlich da waren und wir zeitig sapplgstöt die Worke von Hauptorganisator Jacques Fournier vernahmen: “Briefing in 10 Minutes!” Ebenfalls an das Programm hielt sich das Wetter: Es entwickelten sich schon früh die ersten Groß-Castellani und auch hinter dem Startplatz baute es schon kräftig. Ab 11:00 Uhr konnte gestartet werden und Rennbeginn war auf 12:30 Uhr gesetzt. “Is eh no Zeit und geht eh no net gscheit” und sich dadurch Zeit mit dem Start zu lassen war heute eine Fehlentscheidung mit großen Folgen.
Die Inversion hielt sich hartnäckig und man konnte in der Rührerei mit 100 anderen Piloten sich auf die wenigen Durchstoß-Bubbles leider nicht so draufsetzen wie man wollte. So erreichten lediglich Alex und Eli pünktlich zum Abflug die Basis. Lex 5 Minuten nach Startbeginn, während Somi und Markus sich noch immer tief abmühten. Nach der ersten Wende draußen im Tal gelang nur Alex Schalber der Thermik-Anschluss mit der Spitzengruppe und konnte sich gut im Spitzenpulk behaupten. Alle anderen konnten aufgrund des sich ausbreitenden Schattens keinen Anschluss mehr finden. Eli flog tief in das abgeschattete Tal Richtung zweiter Wende. Somi und Lex rührten an dem an und für sich perfekt in der Sonne liegenden Dent d’Arclusaz eine geschlagene halbe Stunde rum, bis sie sich ebenfalls in die Schatten-Schlachtbank von Eli warfen – aber an der Luvseite des Talhangs. Diese ging gut wenn man Hang dabei war – vermeintlich zu nah, denn Somi glaubte, sich einer Luftraumverletzung strafbar gemacht zu haben und brach den Flug ab. War aber gar nicht so, denn im Gerät war noch der allgemeine Luftraum statt des Bewerbsluftraums drin. Die gewagte Linie ganz über die westlichen Grate den Parcours in Angriff zu nehmen, zahlte sich auch für Markus nicht aus: nach 10 km war er Opfer des bereits starken Talwinds. Eli wurde bei ihrem optimistischen Sprung in den Schatten leider auch von selbigem gefressen. Alex Schalber hatte den vorletzten Wendepunkt sicherheitshalber zwei mal angeflogen und Lex mit seiner Nachzügler-Linie war zwar ins Ziel gekommen, wurde aber mit seinen 45 Minuten Rückstand auf den Tasksieger Joachim Oberhauser/ITA ins wertungstechnische Nirvana geballert.
Klar verbesserungswürdig – für alle von uns auf vielen Ebenen. Eure Abteilung “Jugend forscht” wird morgen nochmal bei ähnlichen Bedingungen angreifen – und feierlich geloben, zumindest dieselben Fehler nicht nochmal zu machen 😉 Text und Fotos: Lex
Startplatz Mont Lambert 10:30 Uhr rundum baut es schon leicht…70km-AufgabeStrategieabgleichEndlich genug Höhe für’s Rausgleiten, kamen die Pünktlich-Basis-Macher bereits wieder retour. Noch ist Sonne – auch am Dahinterliegenden Dent d’ArclusazEndlich der Talwindpartie halbwegs entronnenAb nun alles super-easy: Ridge-Racing bis ins Ziel (hier noch ca. 25km entfernt)- gegen die Uhr halt – guter alter Colin McRae Style…Hauptsoch Goal… 😆
Aus der Sicht von Lex Robé. Premiere in Slowenien: Heute war es im vierten Anlauf endlich soweit, dass der eigentlich primär von Tandems genutzte Startplatz Dobrca seine Pforten für die Wettkampf-Fliegerei öffnen konnte. Unsere slowenischen Freunde konnten bei perfekten Bedingungen 70 Piloten willkommen heißen. In zwei Etappen wurden wir auf den angenehm steilen und perfekt im Wind stehenden Startplatz hoch geshuttelt. Der erste 73 km Task führte uns heute über sechs Wendepunkte, die alle mehr oder weniger entlang des Radovljica Tals bzw. die nördliche Ridge davon führten. Ich selbst konnte mich vom Start weg gut positionieren hatte immer einige Locals als Vorflieger vor mir bis zur vierten Wende. Dort erwischte ich eine gute Linie und konnte mich endgültig unter dem ersten fünf gut platzieren. Der große Move war jener, dass die Locals dem Talwind zu viel Respekt zollten und über das windgeschütztere hintere Relief auswichen. Um dennoch einen Platz am Podium zu erreichen vertraute ich auf die gute Wind-Penetration meines X-One und entschied mich im Alleingang für die Battle gegen den Talwind und nahm die direkte Linie Richtung der vorletzten Wende im Südosten. So konnte ich mich bis auf 500m auf den souveränen Pacemaker Rok Kaver heranpirschen. Die letzten 20 km ins Ziel waren ein windig-thermisches Ridgesoaring erster Güte, was ein sehr effizientes Entlangbrettern bei meist Vollgas zuließ. Genial! Auf diesem langen Endanflug haben sich langsam aber doch Jurij Vidic und Jože Molek mit ihrem Submarines und tollen Linien wider an mir wieder vorbei schieben können, sodass ich als vierter mit einer Minute Rückstand auf den Tagessieger Rok ins Ziel kam. Hier die Ergebnisse von Task 1… Toller erster Task, der für meinen Geschmack als Streckenflieger mit nur 73 km an einem solchen Hammertag etwas zu konservativ ausgelegt war, denn wir waren nach zwei Stunden schon wieder am Boden – gebummerlt hatte es von 8 bis 18:30 Uhr… Morgen Tag 2 bei zunehmendem Südwestwind und etwas mehr Labilität, aber auch mehr Cirren. “Wir freu’n uns. Schau ma mal was wird. Was wird.”
Für den heutigen Tag war der Aufzug einer Kaltfront vorhergesagt und um 11:30 Uhr gab es bereits die ersten Tropfen am Startplatz. Wenig später jedoch stabilisierte sich das Feuchte-Angebot und der Aufwind setzte zuverlässig ein, sodass alle Piloten genug Zeit hatten, um 13:15 Uhr in günstiger Startposition für den 70 km Task zu sein. An den windigen Ridges ging es wie auf einer Buckelpiste Richtung Osten zum ersten Wendepunkt – raus ins Tal. Die Cirren als Vorboten der Kaltfront schoben sich immer dichter rein und auch mittelhohe Bewölkung machte sich breit. Langsam aber sicher lief der Schatten der Sonne endgültig den Rang ab und gegen 14 Uhr war dann mal das gesamte Tal abgeschattet. Team Österreich verabsäumte es leider rechtzeitig eine höhere Parkposition zu suchen. So wurden wir kurz darauf gegroundet. Die Geduldigen hielten sich konservativ eine geschlagene Dreiviertelstunde und warteten die Situation mal ab. Danach machte das Tal sehr wohl wieder auf und die ausharrenden Piloten konnten den Flug bis ins Ziel fortsetzen. Tagessieger war einmal mehr Jurij Vidic, der mit dieser Leistung auch den Bewerb gewinnen konnte.
Zu lernen war heute das erneute Kapitel, dass man sich die Wetterprognosen genauer anschauen muss. Ob und wann es wirklich endgültig zu macht oder ob es nur eine Phase war. Gratulation den Siegern und auch dem Veranstalter der einen tollen Wettkampf ausgerichtet hat!
Mitte April wird eine automatische Luftraumvalidierung für die Österreichwertung im XContest in Betrieb genommen.
Neue Vorgaben zur Einreichung gültiger Wertungs-Flüge sind:
Alle österreichischen Lufträume inkl. NOTAMs werden grundsätzlich als aktiv behandelt.
Es zählt ausschließlich die GPS Höhe
Bei Einflug in einen solchen Luftraum wird der Flug automatisch deaktiviert. Es ist der Nachweis durch den Piloten zu erbringen, dass er eine gültige Einfluggenehmigung hatte. Liegt eine solche Freigabe vor, kann der Flug wie folgt wieder aktiviert werden:
Klicken auf das Freigabe Symbol
Ausfüllen des Kommentar-Felds mit “Luftraum Name freigegeben”
Flüge, die nicht auf diese Art bestätigt werden, bleiben als Luftraumverletzung gewertet und sind von der Nationalwertung ausgeschlossen.
Wir sind damit überzeugt, eine noch fairere Wettbewerbsform bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Luftraumregelungen zu gewährleisten.
Die 2018er-Ausgabe der ÖMdV ist geschlagen und hat mit den Golden Eagles aus dem Zillertal ein würdiges Siegerteam gefunden. Die Goldenen Adler um Walder Thomas, Eberharter Matthäus, Egger Franz-Josef und Gruber Stefan konnten sich vor dem IGV Innsbruck (Eder Armin, Holaus Herbert, Weingartner Thomas, Perfler Robert) und dem PGC Steiermark (Egger Elisabeth, Hochegger Christian und Wenger Werner)
Sa., Task 1:
Am Vorabend des ersten Bewerbstages hatte ein Kaltfront-Durchgang für reichlich Restfeuchte gesorgt und so konnte erst relativ spät ein Task über 28km in Angriff genommen werden. Ausgeschrieben als “Elapsed Time”-Durchgang mit Start ab 14:15 startete Gruber Stefan als erster und zeigte schnell, dass es gehen wird. Die später startenden hatten natürlich den Vorteil der Vorflieger, aber Stefan ließ sich den Startbonus nicht nehmen und flog auch als erster ins Ziel von insgesamt 62 Piloten.
20 Piloten konnten den Task fertig fliegen. Einige hatten aber auch schon Probleme mit den ersten Bojen und mussten mit Minimum-Distanz gewertet werden. Die Teamwertung gewinnt das Team “Golden Eagles” aus dem Zillertal vor “PGC Steiermark” und den Lokals, Team IGV. Hier die Team-Ergebnisse von Task 1.
Siegerehrung Liga und Streckenflug:
Um 18:30 Uhr wurde die Liga-Jahreshauptversammlung angesetzt und wichtige Entscheidungen für die kommende Saison getroffen. Bis auf einen Wechsel bei der Kassaprüferschaft wurde das hervorragend arbeitende Team rund um Obmann Andreas Steiner in seinen Funktionen bestätigt. Währenddessen füllte sich das Auditorium zusehends mit den zur Saisonabschluss-Siegerehrung angereisten Streckenfliegern.
Fotos der Sieger aller Kategorien auf Google Photos:
So., Task 2:
Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, aber leider mit hohen Windwerten auf umliegenden Wetterstationen. Die Auffahrt war wie tags zuvor stressfrei, ein Taskstart vor 13 Uhr scheint nicht sinnvoll. Diesmal ist das Warten oben sehr angenehm, die Sonne lässt beinahe T-Shirt zu. Als Task wird heute ein 38km “Elapsed time”-Durchgang ausgeschrieben, mit frühestem Start um 12:45. Allerdings ist das Startprozedere heute auch nicht leichter, gestern war Null-Wind, heute sogar teilweise Rückenwind. Erst wenn man deutlich über den Grat kommt, wird es angenehmer und das Panorama im Stubaital ist wirklich genial. Die Startboje ist wieder über der Mittelstation, hier zeigen sich schon die Profis, sie nehmen schon die Startboje sehr hoch und kommen damit auch wieder über Grat im Bereich Kreuzeck an. Wer tief ist, darf wieder in schwächeren Leebärten turnen.
Die nächste Boje ist hinten am Stubaier Gletscher. Der Weg dorthin ist für die hoch Fliegenden gut machbar. Die Bärte sind zwar stark, aber oben drüber nicht unangenehm. Auf dem Rückweg musste man noch den Startplatz Elfer streifen. Die vorletzte Boje talauswärts war dann wieder für die Tiefflieger ein Problem, ab ca. 1500hm hatte man ca. 20km/h Gegenwind. Schlussendlich schafften es 12 Piloten den Task komplett abzufliegen. Auch hier zeigte sich der Vorteil des Early Bird Bonus: Es gewann Stefan Brandlehner vor Tom Walder und Michael Sommerauer Hier das finale Ranking der Vereine.
Alles in allem ein würdiger Abschlusstask und insgesamt ein toll organisierter Bewerb. VIELEN DANK dafür an die Stubaier Jochdohlen.