Vom 23.-30. Juni findet in Gemona der PWC Italien statt. Österreich wird mit 7 Piloten vertreten sein, in diesem Blog wird jeden Tag von ihren Erlebnissen berichtet!
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4. Durchgang Samstag 30.06.
Nach den 3 Rasttagen frohlockte der Samstag die bestens ausgeruhten Gemüter endlich wieder mit anständigem Flugwetter – und wie! Bei leichtem SSW-Wind herrschten an der Grenze zwischen Berg- und Flachland optimale Bedingungen für ein schnelles Rennen. 95km galt es zur Hälfte entlang der Berge, sowie im Flachland zu absolvieren. Eigentlich Top-Bedingungen für unseren Simon, der jedoch an diesem Rennen aufgrund privater Verpflichtungen nicht teilnehmen konnte. So lag es an den verbliebenen Österreichern Alex, Armin, Chris, Heli, Tom und Lex die Ehre der Österreicher hoch zu halten.
Diesmal war es besonders wichtig, gleich von Beginn an ganz vorne zu sein, denn die ersten 25km wurde kein einziges Mal gekurbelt! Nur Vollgas von Start bis zur Talquerung über den Tagliamento. Wer das Beschleunigerbegrenzungsband nicht permanent auf Überdehnung hielt, wurde sofort nach hinten durchgereicht – und bekam somit weniger Leading Points, ohne Chance diese wieder aufzuholen. Dieser Flugstil forderte bereits die ersten prominenten Punkteopfer. Ein Spiel, das unsere slowenischen Nachbarn auf “ihrer” Ridge perfekt beherrschten. So zeigte allen voran Tilen Ceglar auf seinem 777 RFC, was Effizienz bedeutet, dicht gefolgt von seinem Landsmann Primoz Susa und natürlich den üblichen Verdächtigen wie z.B. Honorin Hamard, Luc Armant & Steph Morgenthaler.
Erst vor der Querung über den Tagliamento wurde der Grat bekurbelt und etwas überhöht, bevor es südwestlich von Gemona eine ebenfalls thermisch hochaktive Ridge entlang zum westlichsten Wendepunkt ging.
Lex hatte bis dorthin wieder halbwegs Anschluss gefunden, flog zwar lang ohne zu kurbeln, nahm dadurch aber leider einen Umweg in Kauf, sodass er sich beim Retourfliegenen erst wieder im Hauptpulk befand.
Bis zur Retourquerung über den Tagliamento hatte sich auch Armin wieder gut vorgearbeitet. So konnten wir alle ungefähr zur selben Zeit mit ähnlicher Höhe den Abstecher raus ins Flache wagen. Einzig Heli bevorzugte mit Jost Napret die Linie über die Berge, die letztendlich aber die langsamere war. Verleitet durch den fehlenden – weil offensichtlich bereits im Wochenende befindlichen – Fabriksbart traute er den noch stabil anmutenden Bedingungen im Flachland nicht. Aber nach dem ersten noch schwächeren Bart weiter östlich der Fabrik begannen die Bärte mit 2-4m/s integriert zu ziehen – ausreichend stark für die direkte Linie.
Im Flachen wurden trotz guter Höhen teils beachtliche Umwege in Kauf genommen, um nur ja entlang von tragenden Linien zu bleiben und keinesfalls in blauen Löchern Richtung Boden zu fallen.
Der Endanflug selbst wurde nur von Tom & Armin super getimt: Beide haben darauf vertraut, den EndOfSpeed-Sektor mit geringer Höhe zu nehmen, um dann nochmal aufzudrehen und sicher ins Ziel zu fliegen. Die Rechnung ging auf und so konnte Tom als schnellster Österreicher den Task beenden. Aufgrund höherer Leading Points war Lex mit Platz 36 jedoch bester Österreicher.
Ein GRANDIOSER Abschlusstask des hochkarätigsten Weltcup-Bewerbs des Jahres!
ERGEBNISSE
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4-6 Tag, also Mittwoch bis Freitag wegen starkem Nordwind bzw. Regen cancelled
Videos von Philippe:
3. Durchgang Dienstag 26.06.
Eine leichte Nordlage hat den Veranstalter dazu veranlasst, den Startplatz Meduno zu wählen. Oben angekommen, wurden wir von der österreichischen Prominenz begrüßt – unser Staatsmeister Michael Sommerauer kam nach Meduno, um mit uns den Durchgang zu fliegen. Über 100 km waren heute zu absolvieren. Mit hoher Basis im Flachland sowie an den Hügeln war ein schnelles Vorankommen so manchen am Anfang möglich. So mancher von uns hatte heute die falsche Taktik gewählt. Simons Taktik, schnell und tief zu fliegen, wurde ihm wieder einmal zum Verhängnis – er musste frühzeitig landen gehen. Trotzdem war es wieder einmal ein Genuss, in diesem schönen Gebiet mit unseren Rennmaschinen herumzuheizen.
ERGEBNISSE
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Videos von Philippe:
Teil 1 mit charmantem Interviewpartner ab 3:10 Min 😉
Teil 2:
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2. Durchgang Montag 25.06.
Da es heute in der früh noch etwas geregnet hatte, kutschierten uns die Busse etwas später auf den Start. Nach langem Warten am nebelverhangenem Startplatz, durften wir einen Durchgang von etwas über 50 km fliegen. Die Aufgabe war wie gestern im Flachland gesetzt. Gleich wie am ersten Tag klebte das gesamte Teilnehmerfeld vom Start weg in jeder Thermik zusammen. Kein Platz für Fehler waren erlaubt – nur wer die Aufwinde bestens zentrierte, und die beste Spur erwischte, konnte sich wieder am Ende bei den Ersten in der Ergebnisliste finden-eigentlich alles wie immer.
Die österreichischen Piloten wären heute ganz vorne dabei gewesen, jedoch hatte jeder so seine Tücken. Alex zum Beispiel riss sich beim Start eine Bremsgalerie aus, wäre das nicht passiert, hätte er laut eigenen Angaben den Durchgang sicher gewonnen.
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1. Durchgang Sonntag 24.06.
Morgens wurden wir nicht durch Sonnenstrahlen geweckt, sondern von den Güterzügen, die an unserem Campingplatz vorbeidonnerten. Nichts desto trotz waren wir froh, früh munter zu sein, denn die Organisation hatte bereits um 8 Uhr Früh die Auffahrt geplant, um uns recht zügig auf den Startberg zu transportieren. Von dort konnte beobachtet werden, wie sich die Wolken nach und nach lichteten und dann die Sonne hervorkam. Während die Freiflieger erste Thermiken am Hang genossen, tippten wir eine Aufgabe von etwa 60 km in unsere Fluginstrumente ein. Vorgegeben war eine Zick Zack Route im friaulischen Flachland etwas südlich von Gemona. Bereits beim Start bemerkte man die hohe Pilotenqualität, denn (fast) alle Teilnehmer zwängten sich einige Minuten vor dem Luftstart auf engstem Raum zusammen an die Wolkenuntergrenze, um sich bestens zu positionieren. Der gesamte Pulk klebte bis zum Erreichen der “End of Speed” Flügel an Flügel zusammen. Innerhalb weniger Minuten trudelte ein Spitzenpulk von 50 Leuten ein.
Leider hatten wir heute kein Livetracking für unsere Zuschauer zu Hause. Hoffentlich funktioniert es morgen.
Das österreichische Team: v.l. Christian Amon, Alexander Schalber, (Stefan Bernhard – GER), Thomas Brandlehner, Lex Robé, Heli Eichholzer, Armin Eder, Simon Arnold
ERGEBNISSE

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Video von Lex von Task 1:
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Video von Volo Libero Friuli von Task 1: