Die EM ist nach wie vor geplant, ob sie wirklich stattfinden kann ist aber nach den momentanen Nachrichten aus Serbien mehr als fraglich. Wir werden jetzt zwar vorläufig intern selektieren, da am 5 Juli die erste Runde der Selektion durch die FAI stattfinden soll. Der Vorstand behält sich aber definitv vor, bei Verschlechterung der Lage niemanden nach Serbien zu schicken. Wir bitten also nun vorläufig die ersten 20 Piloten aus der Liste Qualifikation Gesamt, die sich überhaupt vorstellen können hinzufahren, sich bis spätestens 30.06. auf Airtribune für die EM voranzumelden. Die endgültige Selektion würde am 20.07. nach dem Greim Pokal stattfinden.
Der Bewerbsrang der Staatsmeisterschaft ist der Rang, der sich aus Task 3 + Task 4 ergibt, da der erste Task laut Wettkampfordnung nicht zu den Ranglisten zählen darf (<30km). Daten der Piloten sind noch vom letzten Jahr, da sich mehr als 30 Ligapiloten noch nicht für die heurige Saison angemeldet haben.
Am Sonntag flogen die Teilnehmer der Kaiserwinkl Austrian Open erneut eine wunderschöne Aufgabe von 55km Länge. Ausgehend vom Unterberg in Kössen ging es weiter zum Zahmen Kaiser. Mit einer wunderschönen Thermik Wolke oben drüber, konnte sich Somi (Michael Sommerauer) einen kleinen Vorsprung herausarbeiten, bevor es über den Walchsee auf die andere Talseite ging. Etwas zögerlich ging es auch dort wieder nach oben, und um nicht all zu viel Zeit zu verlieren auch gleich etwas tiefer zurück an den Unterberg. All jene die etwas mehr Höhe mitnehmen konnten, gelang es dort, auf Grathöhe in den Thermikbart einzusteigen – die tiefere Fraktion durfte sich auf der Südseite mal wieder durchs Lee quälen. Allen voran schoss Somi von der Basis weiter in Richtung Steinplatte, an der die nächste Wende zu absolvieren war. Hier wiederholte sich das Lee-Geplänkel für die Tieferen erneut, alle die über Grad am Fellhorn einsteigen konnten, durften allerdings die Wolkenautobahn zur Steinplatte und retour genießen. Die letzten Kilometer ins Ziel wurden für einige dann doch noch mal etwas spannend, denn mit bayrischem Gegenwind war die Gleitzahl ins Ziel oft ziemlich im Keller. Aber wo es hinunter geht, geht es auch irgendwo wieder nach oben: Bei der End-Of-Speed Section sowie über dem Landeplatz konnte man dem Steigen fast nicht mehr ausweichen. Gratuliere an Somi für den Tasksieg! Insgesamt konnten bei den Kaiserwinkl Open also 3 Tasks geflogen werden und so sicherte sich Aaron Durogati vor Stefan Brandlehner und Alexander Schalber den Sieg. Die Damenwertung ging an Eli Egger, gefolgt von Ewa Korneluk und Ramona Eckert. Die Serienklasse gewann Stefan Brandlehner. Die österreichischen Staatsmeistertitel gingen bei den Herren an
1. Alexander Schalber 2. Christoph Eder 3. Stefan Brandlehner
bei den Damen an
1. Elisabeth Egger 2. Sissi Eisl 3. Emilia Górska
Herzliche Gratulation den Gewinnern und ein großes Danke an den PDC Kaiserwinkl für den tollen Bewerb!
Nach einem etwas schwierigen Start (ein 25km Task wo leider nur wenige das Goal erreichten und ein gestoppter Task gestern) konnte die Kaiserwinkel Open und gleichzeitig österreichische Staatsmeisterschaft heute endlich mit einem 80km Task aufwarten. Obwohl zu Beginn Unsicherheit bestand, wie lang das Wetter halten würde, ging es um knapp vor 12 in die Luft. Bis 13Uhr kuschelten sich dann die 100 Teilnehmer im Startpulk zusammen (leider auch etwas zu knapp – aber alles soweit glimpflich ausgegangen). Vom Unterberg ging es danach Richtung Süden zur ersten Wende. Schon gleich nach dem Start wurde es für ein Teil des Feldes zum ersten mal richtig spannend – denn Wind, Schatten und wenig Höhe sind eine schlechte Kombination. Der Rest des Feldes konnte gut aufdrehen und allen voran zog Aaron Durogati am Wilden Kaiser vorbei. Mit etwas Verzögerung schlossen immer mehr Piloten auf und nach der Wende bei Westendorf gab es mehr oder weniger zwei Optionen um den nächsten Radius zu nehmen. Entweder die direkte Linie vorbei am Kitzbühler Horn über die Weidringer Buckel, oder mit etwas Umweg zurück zum Wilden Kaiser und im Lee auf der Südseite bis zur Steinplatte. Beide Varianten hatten ihre Tücken – denn der Anschluss an den Weidringer Buckeln war mehr als herausfordernd und die Lee-Runde eine Non-Stop Waschmaschine. Zeitlich war bei den Routen nur wenig Unterschied und so traf man sich beim westlichen Wendepunkt am Zahmen Kaiser wieder. Dort (oder an der nächsten Rippe) hieß es noch einmal Höhe tanken damit man den Endanflug antreten konnte. Im Großen und Ganzen ein anspruchsvoller Task der viele Möglichkeiten bot, aber auch leider seine Opfer forderte. Nach 3:01 erreichte Aaron Durogati als erste das Ziel, 1:12h später auch der letzte der 23 Piloten die es heute ins Goal schafften.
Da das Wetter kommendes Wochenende eher bescheiden ist, wurde entschieden die Kaiser Trophy auf den 4.-5.7 zu verschieben. Ursprünglich wäre an dem Datum der Alpe Adria Cup geplant gewesen, dieser musste aber Corona-bedingt abgesagt werden. Der darauf angedachte Top Spot wird nun durch die Kaiser Trophy ersetzt. In Abklärung mit dem Aeroclub und der FAI wird trotz der spontanen Verschiebung wahrscheinlich ein FAI-CAT 2 Bewerb möglich sein.
Da die Europameisterschaft in Serbien auf Ende August verschoben wurde, hat der Vorstand einstimmig beschlossen das Stichdatum der Qualifikationsliste auf den 20.07.2020 (nach Greim Pokal) zu versetzen. Nach der Staatsmeisterschaft wird am 29.06. die Liste aktualisiert, dann werden die ersten 15 Piloten von uns aufgefordert sich zur EM voranzumelden. Am 20.07. wird dann beschlossen welche 5 Piloten zur EM fahren dürfen. Falls sich jemand wundert warum die Punkte momentan weniger werden – der Zeitfaktor ändert sich den 1,5 Monaten Verschiebung entsprechend und es fallen Bewerbe raus, die vor dem 20.07.2018 stattgefunden haben (2 Jahre zählen zur Quali). Dafür kommt eben nun die Kaiser Trophy, die Staatsmeisterschaft, der Top Spot und der Greim Pokal in die Quali-Liste.
Vergangenes Wochenende trafen sich 40 motivierte Ligapiloten in Kärnten, um die Saison mit dem ersten Bewerb (in ganz Europa) zu eröffnen. Auf Grund der durchwachsenen Wettervorhersage entschied man sich, es am Radsberg zu versuchen. Samstag Vormittag versammelte man sich also am Startplatz und wartete erst einmal ab, bis man nicht mehr zur Basis hinunter fliegen musste. Ausgeschrieben stand eine 42km Aufgabe und so starteten wir gegen eins und versuchten ein paar Höhenmeter gut zu machen. In einem Gemisch aus Thermikblasen und dynamischen Hangaufwind kuschelten wir dann vor dem Startplatz herum bis man endlich genug Höhe hatte, um die Start-Speed-Section im Tal auszulösen. Mit knapp 70m über dem Talboden kam man dann zurück an die Soaringkante des Radsbergs und kämpfte sich wieder nach oben. Eine kleine Gruppe versuchte sich auch an dem Hügel direkt am Drauufer, aber auch dieser lies zu Beginn keine befriedigende Abflughöhe zu. Knapp 45 Minuten später (noch immer über dem Startplatz) war dann endlich zumindest ein wenig Luft unter den Füßen und wir machten uns auf den Weg Richtung Westen. Zuerst über das Plateau dann an die Ridge, die zur Drau hin ab fällt. An dieser ging es noch ein klein wenig im Geradeausflug weiter – dann entschied man sich gemeinsam, doch lieber die Landeplätze am anderen Drauufer auszuprobieren. 8.3km in ca. 1h – ein gutes Überlebenstraining 😉 Die glorreiche Flugleistung konnte die Stimmung aber nicht trüben, denn nach der coronabedingt langen Wettkampfpause gab es so einiges zu erzählen. Und wem der DJ am Startplatz doch zu laut war, der übersiedelte früher (oder später) ins Wohnmobil. Sonntag Morgen lachte uns bereits die Sonne ins Gesicht, und um das kleine Wetterfenster noch zu nutzen starteten wir schon gegen 11 zur gleichen Aufgabe wie am Vortag. Mit mehr Thermik war für diejenigen, die recht früh abhoben, das Höhe machen vor dem Start wesentlich einfacher als am Samstag. All jene, die sich nicht sofort in die Luft schwangen hatten dann aber mit Rückenwind am Startplatz zu kämpfen (ein erstes Anzeichen für den doch nicht so schwachen Wind). Ungewohnt hoch (knapp 1300m Abflughöhe) konnte die erste Gruppe dann die Start-Speed-Section absolvieren. Zurück über dem Startberg (an dem noch immer ein paar versuchten in die Luft zu kommen) konnte man noch einmal Höhe tanken und den Versuch nach Westen zu fliegen wagen. Nach 1.5km zwang uns der Gegenwind aber dann doch schon auf den Boden. Trotzdem mal wieder schön, gemeinsam in der Luft zu sein – das bessere Wetter kommt beim nächsten mal 😉