26.06. Task 2

Heute öffnete das Startfenster um 11:30 Uhr auf beiden Startplätzen. Der Nordstartplatz war anfangs die bessere Option, weil hier leichter Startwind vorhanden war. So konnten sich einige Piloten einen kleinen Zeitvorteil erfliegen und die erste Thermik unter wenig Gesellschaft ausdrehen.
Der Weststartplatz nahm wenig später den Betrieb auf und die Thermik über dem Startplatz füllte sich. Kurz vor dem Luftstart um 12:45 verlagerte sich der Pulk zum Exit Zylinder. So mussten einige Piloten, die zur Startzeit außerhalb des Zylinders waren, noch eine kurze Extrarunde drehen.
Die erste Wende am Ostrawitz war schnell geschafft und das Feld bewegte sich zügig weiter in Richtung kleinen Priel. Nach ausreichendem Höhengewinn folgte eine lange Querung über den Tamberg bis zum Rosskopf. Den Kamm entlang ging es bei guter Thermik weiter nach Norden bis zum Gamskogel.
Nach dem nördlichsten Wendepunkt flog eine Große Führungsgruppe in enger Formation weiter nach Südosten zum Natterriegel. Über dem großen Pyhrgas wurde nochmals Höhe getankt, um den Pyhrnpass zu überfliegen und am Kamm wieder in Richtung Startplatz zu fliegen.
Der Wendepunkt lag am Talschluss. Hier kämpfte der Großteil des Starterfeldes gegen eine lange Abschattung. Viele Piloten konnten hier nicht mehr Grathöhe erreichen und landeten vor Erreichen des letzten Wendepunktes, der hinter dem Startberg im hohen Gelände lag, direkt am Landeplatz.
Einige wenige Piloten konnten den Wendepunkt am Talschluss früh genug nehmen, um vor der Abschattung weiterzufliegen. Andere waren durch bessere Linienwahl hoch genug, um wieder einen Anschluss zu finden. Nach dieser Schlüsselstelle war das Ziel mit reichlich Höhenüberschuss und ohne klassischen langen Final Glide nach 108km zu erreichen.
Herzliche Gratulation an die Tagessieger:
1. Jonas Horacek
2. Markus Tranninger
3. Alexander Robe
Herzliche Gratulation auch an die Gesamtsieger des Wettbewerbes:
Overall:
1. Markus Tranninger
2. Peter Kozisek
3. Alexander Robe
Oberösterreichische Landesmeisterschaft:
1. Thomas Tranninger
2. Markus Smeykal
3. Karl Seiringer
Damen:
1. Marion Smole
2. Monika Filipova
3. Elisabeth Eisl
Serienklasse:
1. Bernhard Fuschlberger
2. Michael Pingert
3. Juan Carlos Kraihammer
Sportklasse:
1. Marion Smole
2. Gerald Gold
3. Krystof Klimpar
Bericht Hias
25.06. Task 1

Heute herrschte unter den Piloten in der Früh relativ wenig Optimismus. Die Restfeuchtigkeit der Unwetter der vergangenen Nacht war noch nicht verzogen und im gesamten Tal hingen dicke Wolken.
Bis um 15:15 besserte sich die Lage wenig, aber dann stellte sich sehr schnell Sonnenschein ein. Das Startfenster wurde um 15:30 geöffnet und die Start-Speed-Section wurde auf 16:15 angesetzt. Von dort waren 41,7km zu bewältigen. Anfangs zögerten viele Piloten und warteten ab, ob es überhaupt möglich war, die Höhe zu halten. Als die ersten paar Teilnehmer den Startplatz überhöhen konnten stieg die Motivation zum schnellen Start jedoch sehr stark.
Bei tiefer Basis formte sich ein Pulk über dem Startplatz und verließ pünktlich diese Position zum Startzylinder, 2km nördlich im Tal. Nach zwei Zickzackflügen an der Westkante des Startbergs wurde das Tal in Richtung Großer Priel gequert. Im Starterfeld war eine eindeutige Linie über den Öttlberg zu erkennen. Durch die tiefe Basis mussten wir nicht bis zum Gipfel des Prieles, sondern erreichten die Wende bereits einen Kilometer vorher.
Hier spaltete sich das Feld in mehrere Gruppen. Ein Teil flog direkt zum nächsten Wendepunkt am Ostrawitz, eine zweite Gruppe nahm die Thermik in den höheren Bergen am Priel mit, und eine weitere Gruppe flog zurück zum Öttlberg, um Höhe zu Tanken.
Da es nach dem Wendepunkt am Ostrawitz talauswärts zum Tamberg ging, trafen sich alle drei Gruppen wieder am Öttlberg und keine davon hatte einen nennenswerten Zeitvorsprung vorzuweisen.
Der Sprung zum Tamberg war die Schlüsselstelle des Tasks, wo Piloten mit Ortskenntnissen auftrumpfen konnten. Die Entscheidung mancher, hier im Tiefen Flug einen Vorsprung auszubauen erwies sich als Fehler, weil der Tamberg tief unten nicht das erhoffte Steigen lieferte. So konnten Piloten, die vor der Querung mehr Höhe mitgenommen haben, ohne Höhe tanken zu müssen, das Ziel erreichen, während zu ambitionierte Piloten am Tamberg lange kämpften oder sogar außenlanden mussten.
Nach dem Wendepunkt am Grat des Tamberg ging es in den Final Glide zurück nach
Hinterstoder.
Herzliche Gratulation an die Tagessieger:
1. Thomas Brandlehner
2. Christoph Eder
3. Thomas Tranninger
Bericht Hias