Die diesjährige Ausgabe des Alpencups wurde in Italien ausgetragen.
Donnerstag:
Bereits bei meiner Anreise war ich mir nicht sicher ob wir einen Task durchführen würden. Es regnete wie aus Kübeln durch das ganze Kanaltal, als ich um halb 12 im Raceoffice eintraf war auch kein Wetterfenster in Sicht. Um 12 Uhr Mittag stellte sich aber plötzlich der Regen ein, so fuhren wir um 13 Uhr auf den Startberg und es sah tatsächlich nach zumindest ein wenig brauchbarem Taskwetter aus. Kurze Zeit später war der Task mit 39,9km auch schon ausgeschrieben und es sah durch die starke Labilisierung im Flachland rund um Gemona ganz brauchbar aus.
Leider machte uns der Nebel am Startplatz einen Strich durch die Rechnung. Der Nebel wurde immer dichter bis wir nach 3 Stunden Wartezeit beschlossen den Task zu Cancellen.
Einige Piloten samt mir beschlossen vom Startplatz 200hm hinunter zu gehen und dennoch zu Starten wo wir mit einem kurzen aber dennoch schönen Flug belohnt wurden.
Freitag:
Freitag früh machten wir uns um 8:30 schon mit den Taxis Richtung Meduno auf, den Weg wo das Wetter ein wenig besser prognostiziert war. Durch die Restfeuchte des Vortages war die Basis aber um 11 Uhr um 50 Meter tiefer als der Startplatz. Nichtsdestotrotz wurde ein Task mit 58,1km ausgeschrieben, der uns von Meduno zum offiziellen Landeplatz nach Gemona führen sollte. Ich startete um 11:45 und schon nach dem Start war ich mir über die Schwierigkeit dieser Aufgabe im klaren. Ab einer Höhe von 1040m tunkte man in die Wolke ein und man musste im Flachland bleiben da der ganze Hang in der Basis war. Bereits vor Öffnung des Rennens wurden die leider etwas schwachen Steigwerte einigen Piloten zum Verhängnis. Auch der komplett im Flachland zu fliegende Task spielte uns österreichischen Alpenpiloten keinen Vorteil zu. Es war auch kein typisches Flachland fliegen, denn je tiefer man einen Thermikeinstieg suchte, desto mehr störender Südwind war, der die schwachen Thermiken teils sehr zerstörte.
Dennoch schafften es insgesamt 11 Piloten ins Ziel samt Simon Arnold und unserem Routinier Alex Schalber.
Simon Arnold flog Taskbestzeit und wurde nur um 2 Leadingpoints vom Lokalmatador Aaron Durogati bezwungen.
Alles in allem ein sehr selektiver Task, der leider auch der einzige beim Alpencup blieb.
Dennoch hatte das gesamte Österreichische Team an diesem Tag noch viel Spaß und uns erwartete ein tolles Piloten Essen vom Veranstalter.
Vielleicht haben wir beim Alpencup 2020 in Österreich wieder mehr Wetterglück.
Ergebnis: https://airtribune.com/alpen-cup/results
Text von Andreas Steiner