Ranglisten

Sämtliche Ranglisten sind provisorisch. Fragen und Beschwerden innerhalb von 14 Tagen nach Veröffentlichung bitte an david.lankmayer [ät] gmx.net

Ist ein Pilot noch nicht im CIVL Ranking gelistet kann ich für diesen Piloten leider keine Ergebnisse berechnen. Dies betrifft vor Allem die Sport und Newcomerklasse.

Jahresranglisten:

LIGA

Newcomerklasse

Austria-Cup Overallklasse

Austria-Cup Serienklasse

Austria-Cup Sportklasse

“Das Glück ist ein Vogerl”

… und Vögel sahen wir die letzten Tage äußerst selten. Lag es daran, dass diese alle von Bären gefressen wurden? Oder gaben sie das fliegen auf, da die Thermik einfach zu wenig verlässlich ist? Beim 3. und letzten Task wären Vögel als Thermikanzeiger durchaus hilfreich gewesen. So kam es, wie es kommen musste. Heli wie üblich mit den vordersten Piloten unterwegs, doch schon kurz nach dem Start erwischt es einige der potentiellen Siegkandidaten. Im Flachland geht noch nichts, die Hügel spülen ordentlich. Schwache Thermik an den Hügelansätzen, doch sehr unzuverlässig. Mit Heli gehen auch unser Christian sowie einige weitere prominente Namen in den verfrühten Landeanflug.

Das vorsichtiger agierende Hauptfeld rettet sich, zieht die Handbremse an und tastet sich langsam bis ins Ziel – bzw. fast bis ins Ziel. Gestern fehlten mir 300 m, heute waren es nur noch 280m. Neben mir mehr als die Hälfte aus dem Pulk. Zumindest kann ich sagen, als einziger Österreicher jeden Tag im Ziel zusammengepackt zu haben ;-).

Am besten machte es Alex. Er war anfangs mit der Spitzengruppe unterwegs, konnte sich retten, hatte aber durch die Baustelle einiges an Rückstand aufzuholen. Anfangs noch fast 10 km hinten, waren es am Ende nur noch wenige hundert Meter. Er beobachtete das Endanflug-Desaster und kam durch eine gute Linienwahl als 13. mit ein paar Metern über die Ziellinie – wieder einmal bester Österreicher.

Im Endanflug erwischte es auch den Gesamtführenden Nicolas DINH (FRA) und den bis dahin drittplatzierten Christian DEACU (ROU), womit das Endergebnis nochmals ordentlich gewürfelt wurde.

Gesamt:
9. Alex Schalber
13. Heli Eichholzer
32. Stefan Brandlehner
76. Christian Amon

Gewonnen hat Andrei GAIA (ROU) vor Nicolas DINH (FRA) und Ivan CENTA (ITA).

Fazit:

Schön wars – wenn es nicht sein muss, kommen wir nicht mehr ;-). Der Rumänien-Weltcup 2022 in Clopotiva war deutlich besser, was aber wohl auch an dem viel größeren österr. Teilnehmerfeld lag – ihr habt heuer gefehlt!

lg
Stefan

Fotoalbum
Ergebnislisten

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Heli greift nach den Sternen

Zweiter Task

Heute wurde auf Basis des  vielversprechenden Wetterberichts ein 93km Task ausgeschrieben. Nach den Regenfällen der letzten Tage merkt man die Restfeuchte, die anfänglich guten Steigwerte ließen durch das Abtrocknen etwas nach bzw. war es recht zyklisch mit viel Sinken zwischen den Thermiken. Wir meisterten den Luftstart ganz gut und setzten abwechselnd immer wieder Akzente für unsere jeweiligen Gruppen. Nach dem ersten Drittel über das Flachland erreichten wir eine Hügelkette, die uns zur zweiten Wende führte. In diesem Bereich mischte es die Pulk´s ordentlich. Ausschlaggebend dafür war ein strammer Gegenwind und schwer zu begreifende Auf- und Abwindzonen. Einige der Führenden, darunter Christian Amon, wurden hier gegroundet.

Am Retourweg – wieder von der Hügelkette zurück ins Flachland – machten uns Abschattungen und der Seitenwind etwas zu schaffen. Die beiden Führenden, Jo Oberhauser und Stan Radzikowski, fanden keinen Anschluss und mussten landen. Die Verfolger, darunter wir Österreicher, konnten sich nochmals retten und erreichten das Ziel. Lediglich Stefan landete kurz vor der Linie. Ca. 25 Piloten im Ziel. Heli Eichholzer nun 2. in der Gesamtwertung. Morgen gibt´s noch das große Finale. Bitte Daumen halten 😉

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Kein Task, dafür Dracula

Wieder einmal Regen, somit kein Task. Auch keine besonderen Vorkommnisse. Wandern traut sich niemand mehr, gelaufen wird nur am Laufband im Fitnessraum.
Einige besuchten das nahegelegene Schloss des Grafen Dracula, andere verbrachten die Zeit mit Schirmtuning.

Mittwoch, 28.06.2023:

Wieder einmal Regen, somit kein Task. Auch keine besonderen Vorkommnisse. Wandern traut sich niemand mehr, gelaufen wird nur am Laufband im Fitnessraum.
Einige besuchten das nahegelegene Schloss des Grafen Dracula, andere verbrachten die Zeit mit Schirmtuning.


Abends gabs noch die Pilotenparty im Zentrum von Brasov, hervorragendes Essen in ansprechender Atmosphäre.

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Dienstag, 27.06.2023:

Hier gibt es tatsächlich Bären!

Erster Task

Nach einem coolen Trainingstask am Samstag, Regen und als Alternative kulturelle Besichtigungen am Sonntag, hatten wir gestern Montag ein kleines Liftproblem (siehe gestriger Tagesbericht).
Daher war meine Idee für heute, zu Fuß zum Startplatz zu laufen. Kurz vor dem Gipfel kam plötzlich ein junger Braunbär aus den Büschen… 20m entfernt von mir. Wo ein kleiner Bär ist, kann “Mama-Bär” nicht weit sein! Die Downhill Zeit für dieses Strava – Segment zur Talstation zurück dürfte unschlagbar schnell sein. Auf a Foto vom Braunbären hab ich verzichtet… Ab jetzt fahre ich gerne mit dem Lift zum Startplatz! 🐻🤕…  (nicht ganz ernst zu nehmendes Foto unserer gestrigen Liftbergung – Gefahrenpotential)

Bei besten Startbedingungen fanden alle Piloten genügend Zeit, sich für das Race zu positionieren. Schon hier bildeten sich zwei Gruppen. Das Hauptfeld mit allen Favoriten plante die direkte Linie über´s Flachland, während sich um mich herum eine kleine Gruppe von ca. 15 Piloten für den Weg über die Berge bereit machte. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mein (unser) Plan was wird oder es doch besser gewesen wäre, mit dem Hauptfeld zu fliegen. Dieser Unsicherheitsfaktor machte mir etwas Druck. Doch die Gruppe formierte sich, wir ergänzten uns gut und hatten bei der ersten Wende bereits einen kleinen Vorsprung auf das Hauptfeld. Zudem bemerkten sie unsere kleine Gruppe zu spät. Mit einem guten Vorsprung erreichten wir einige Minuten vor dem Hauptfeld das Ziel. Trotz Bestzeit fehlten mir ein paar Leadingpoints (vernichtet mit einer Sicherheitslinie) und ich wurde dritter. Stefan Brandlehner (14.) und Christian Amon (17.) kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel. Alex erwischte ca. 2 km vor dem Ziel keine Thermik und musste leider landen. Im Team führt “OZONE” (Vidic, Oberhauser, Deacu, Eichholzer).
officialparaglidingworldcup #speedup #dynafit #kuchlerblockhaus #summermobil #austrianparaglidingleague #flyozone

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Montag, 26.06.2023:

Jede Menge los, aber keine Ergebnisse!

Der Trainingstask am Samstag stimmte uns recht zuversichtlich, in den nächsten Tagen hier in Brasov / Rumänien ein paar feine Flüge hinzubekommen. 

Ok, der Startplatz macht es nicht ganz einfach: Max. 3 Schirme zum Auslegen, kein Platz fürs Vorbereiten, nach NW ausgerichtet, kaum Aufwind, Kompression nach einigen Metern … da werden wir wohl auch in 1,5 Stunden nicht alle raus kommen. 

Zum Glück erwartet uns draußen keine Hammerthermik, wie gesagt starten wir in Richtung NW. Wer den Start geschafft hat, wird wohl in der Luft um jeden Höhenmeter kämpfen müssen. 

Am Trainingstag war alles super, nur 50 Piloten anwesend, Labilisierung und damit gute Steigwerte, erst nach rund 30 km begann es zu regnen und wir mussten landen. 

Sonntag: Der Regen kam, um zu bleiben. Wir waren gegroundet und konnten uns bei einer Sightseeingtour ein paar Kirchen und Burgen ansehen. Geschichtlich ein sehr interessantes Land, bei dem sich vieles um die deutsche Vergangenheit dreht. 

Amüsant waren die laufenden Warnungen über Sichtungen von Braunbären in direkter Nähe zu unserem Hotel:

Der Montag hatte etwas mehr Aufregungspotential. Die Wettervorhersage ließ hoffen, am Nachmittag – nach Abzug der Front – einen kurzen Task zu fliegen. 

Dafür mussten wir aber zuerst einmal die Auffahrt schaffen. 

Der 2-er Sessellift hat seine besten Jahre sicherlich schon hinter sich. Alex hat es, wie immer früh dran, schnellstmöglich hinter sich gebracht und sich einen der ersten Sessel gesichert. Christian hatte weniger Glück. Auf halbem Weg stoppte der Lift plötzlich und schaffte es trotz mehrmaliger Versuche nicht mehr anzufahren. Grund war ein technisches Gebrechen, dass von einem aufgeregten Piloten an die wartende Menge an die Talstation gesendet wurde: “Seil aus den Rollen gesprungen”.

Das Foto bewegte die “Liftler” zu etwas mehr Vorsicht. Feuerwehr, Bergrettung und Co mussten anrücken, um rund 45 Piloten von den Sitzen zu bergen.  Einige Fernsehteams waren auch gleich vor Ort. So kommt man als Pilot also ins Fernsehen.

Während die Bergretter die ersten Piloten runter holten, wurde von den Liftlern eifrig repariert. Die verbogene Trägerrolle an Stütze 12 raus, drei reichen auch!

Seil mittels Brechstange wieder eingehängt und weiter gehts! Blöd für die, welche schon geborgen wurden. Einsteigen geht nicht mehr, sie mussten runter gehen. 

Ein kurzer Regenschauer durchnässte die Piloten, die am Lift festsaßen. 😉

Als die “Liftsitzer” dann den Mann mit der Brechstange bei der Arbeit zu sahen, überlegten viele ernsthaft, abzuspringen. Die Piloten an der Talstationen teilten in der Zwischenzeit Videos diverser “fehlgesteuerter Schleuderlifte”, um sie mental aufzubauen.

Link

Irgendwann mussten die Veranstalter erkennen, dass wir es alleine zeitlich schon nicht mehr schaffen werden, alle rechtzeitig zu bergen und anschließend irgendwie auf den Startplatz zu kommen. Der Tag wurde gecancelt. 

Zum Glück konnte der Lift dann doch noch losfahren, Seil war wieder wo es hingehörte. Wie gesagt, etwas weniger Trägerrollen, aber wer braucht die schon. 

Morgen versuchen wir es noch einmal. Mal sehen, ob wir die Auffahrt schaffen. 

Dann bleibt nur noch das Startplatzproblem, die fehlende Thermik und … – wir werden sehen. Alles in allem ein genialer Tag 😉 alles gut gegangen!

WM Frankreich 2023, Chamoux sur Gelon – 2. Woche

TASK 6, 70km von Montlambert

Heute gings gleich wie gestern wieder zum Start nach Montlambert. Der Shuttle funktionierte auch heute wieder tadellos.
Schon vor einer TASK Bekanntgabe war uns klar , das könnte heute ein langes warten werden. Eine deutliche Inversion sichtbar. Trotzdem kam es um 13:30 zum Racestart. Die SSS musste nicht weit vom Start ausgelöst werden. Lex, Alex und Eli konnten sich gut auf der Basis platzieren und konnten die SSS und den ersten WP 1,5km südlicher des Startplatzes nehmen. Somi und Markus mussten alles wieder ein wenig tiefer fliegen. Nach TP1 gings Richtung Norden in die Nähe des Starplatzsles Semnoz. Eli, Lex und Alex konnten mit der Spitzengruppe gut mithalten und machten relativ schnell die Wende. Markus und Somi konnten mit Verspätung folgen. Diese zahlte sich später ein wenig aus.
Nach TP2 führte uns der Weg wieder zurück Richtung Süden mit der riesigen 6km Talquerung vor uns. Während die vorderen relative niedrig TP 3 machten und den folgenden Weg Richtung Norden zu TP4 in der Breeze langsam dahinritten. Konnte Somi, Lex und Markus in der Verfolgergruppe vor der Talquerung ordentlich Höhe machen und sich einen Vorteil im Anschluss nach der Talquerung erkämpfen. Unter der Spitzengruppe abermals Alex und ein wenig hinten nach Eli.
Während die Spitzengruppe relativ langsam Richtung TP 4 vorankamen, holten die hinteren schnell auf und konnten sich Richtung TP4 auf ca. 5km heranpirschen. Aufgrund der Labilität musste der TASK für die meisten kurz vor TP4 im strömenden Regen gestoppt werden. Ein Gleitschirm ist trotzdem kein guter Regenschirm, wie ein, zwei Piloten zeigten.
Ergebnisse werden nachgereicht.
Alex unter den Top 20/30
Lex, Markus, Somi und Eli um Rang 70-90

Bericht: Markus, Fotos: Markus und Lex

TASK 7, 61km von Montlambert zum HQ

Nach heftigen Diskussionen am Vorabend durften wir doch fliegen. Wieder ging’s nach Montlambert, aber mit weitaus weniger Stress. Jede Menge Feuchtigkeit wegen der Gewitter am Vorabend und eine deutlich sichtbare Inversion. Erstmal auspacken, jausnen und waaaaarten. Um 12:30 dann aus’n’m Nichts „Window Open“, um 13:45 Aistart zur SSS 1km Richtung Tal.
Super hoch positioniert sind wieder Alex und Eli. Lex, Markus und Somi mussten sich mit maximal Grathöhe begnügen. Die Hohen konnten dann auch gleich 16km diretissima Richtung Norden zu TP1 fliegen. Ohne große Hürden war die Spitzengruppe mit Eli und Alex gleich mal dort. Lex, Markus und Somi mussten erstmal wieder auf Grathöhe kommen, um weiterzumachen. Irgendwann schoss es aber auf Basis hoch und TP1 konnte schnell genommen werden. Somi stand leider vorher auf dem Weg dorthin ab.
Anschließend gings zu TP2 Richtung Start Semnoz. Vorher musste auf der Ridge noch Höhe gemacht werden. Auf Grathöhe dann der riskante Abflug Richtung TP3. Und puff, mitten im Tal stand endlich die langersehnte Konvergenz. Endlich eine großflächige 4m/s Thermik. Ab zum TP und wieder zurück Richtung Osten. Am gleichen Fleck wieder die Konvergenz. Während die Führungsgruppe mit Alex schon TP4 erreichten flogen Markus und Lex erst mit 6km Verspätung ab. Mit der Höhe konnte der TP4 direkt angeflogen werden und etwas Zeit konnte gut gemacht werden. Eli machte einen kleinen Umweg und flog die niedrigere Linie bei den Bergen und musste dann beim TP4 in der Nähe des Vogelschutzgebiets strafsoaren. Wie so oft die letzten Tage.
Nach der Wende, mit genug Höhe mussten wir 17km Richtung Start zurück. Auf halbem Weg dann schon das Signal zum Endanflug. Alex hatte einen kleinen Fehler und wurde trotzdem guter 33er. Für Lex und Markus hieß es nochmals Höhe machen und dann mit Vollgas ins Ziel. Gut gemeint und mit 400m über Goal wäre ein früherer Endanflug möglich gewesen. Platz 59. und 60. Eli hatte noch ein wenig zu kämpfen und flog sehr effizient und präzise als 73 mit einer Kurve über der Linie ins Goal.
Overall:

  1. Maxime Pinot
  2. Luc Armant
  3. Pal Takats
    Women:
  4. Merryl Delferierre
  5. Constance Mettetal
  6. Isabel Bernal

Heute ist Restday und Diskussionstag wegen den doch recht vielen Retterabgängen und Baumlandungen.

Text: Markus; Fotos: Markus und Lex

WM Frankreich 2023, Chamoux sur Gelon – 1. Woche

20.05.23: Pilots Briefing und Eröffnungsfeier

Team Österreich meldet sich vollzählig zur Gleitschirm-WM in Frankreich. Im Gleitschirm-Mekka zwischen St. Hilaire und Annecy gelegen werden wir die kommenden 2 Wochen unser Basislager im schönen Chamoux-sur-Gelon aufschlagen um dort mit den besten Nationen der Welt um die Krone im Gleitschirm-Fliegen zu rittern.
Unter heimischem Banner starten diesmal

  • Elisabeth Egger
  • Markus Grübler
  • Alexander Robé
  • Alexander Schalber und
  • Michael Sommerauer

Nach Registrierung und Safety-Briefing hieß es: “Einzug der Gladiatoren”.
Wir wurden von den Volksvertretern mit viel Pomp und künstlerischen Einlagen empfangen. Coupe Icare ließ grüßen und die Komödien-Einlagen der Schausteller zauberte etlichen Zaungästen sowie uns mehrfach ein Lächeln auf die Lippen.
So sind wir gut eingestimmt auf die kommenden Tage und freuen uns schon auf das erste große Kräftemessen mit den besten Nationen, die unser betuchter Sport zu bieten hat!

Text & Fotos: Lex

TASK 1: 83 km, Mo. 22.05.23

Um 09:00 sollte es nach St. Hilaire gehen. Buse und Piloten pünktlich da, aber die französische Organisation lässt erst mit 20min Verspätung abfahren. Am Start angekommen gings schnell. Auspacken, Task eingeben, kurzes Teambriefing und los geht’s.
Das Feld teilte sich in zwei Gruppen eine an der hohen Ridge hinterm Start, eine knapp übern Start. Die Startboje musst um 1 in Richtung Tal ausgelöst werden. Lex und Alex waren bei den hohen ziemlich gut dabei und konnten sich im vorderen drittel hineinfliegen. Somi, Elli und Markus waren im Mittelfeld und bei den niedrigen. Nach dem Start gings 9km Richtung Südwesten. Somi konnte mit Vollgas gleich mal aufholen und schon vor der Wende vorne dabei sein. Nach der Wende gings 38km Richtung Nordosten, Richtung Chamoux. Wieder in zwei Gruppen. Eine hinten an der hohen Ridge, eine vorne und niedrig. Somi und Lex bei den Leadern niedrig an der Ridge. Markus und Alex knapp dahinter. Elli konnte sich an der hohen Ridge hochhanteln und gut aufholen. Unten mit Schatten kamen die Baustellen. Oben wurde auf 1800 ordentlich gas gegeben. Soooo, erster Big Move, 5km Talquerung auf die andere Seite. Die hohen mit deutlichen Vorteilen, konnten aber beim Anschlussberg nicht wirklich einen Vorsprung rausfliegen. Elli konnte durch eine Abkürzung Zeit aufholen und zu dem anderen Aufschließen. Somi und Lex vorne weg. Zwischenzeitlich führte Lex mit Luc Armant das Feld an. Next challenge vor uns: SCHATTEN again. Somi stand am Weg ab. Lex preschte und versenkte sich an der Wende. Ellie machte ebenso die Wende und stand beim zurückfliegen mit vielen anderen ab. Alex und Markus kamen ein bisschen später und wählten den Magic Move von den führenden Franzosen. Nicht die Nordwest, sondern die Südostseite der Ridge war die richtige Wahl Richtung Süden zurück. Mit Geduld und 0.5m Steigen konnte wieder Höhe gemacht werden. Vor der Wende noch ein paar Soaringeinheiten und danach gings mit Sonne zurück Richtung ESS nach Chamoux.
Die Leader vorne Weg, aber mit gutem Steigen und ohne Problem erreichte Alex als 12er das Ziel und Markus als 15er das Ziel, 12 Minuten hinter Gewinner Honorin Hamard, Maxime Pinot und Pierre Remy.

Taskbericht: Markus, Fotos & Video: Lex

TASK 2: 60km von Mont Lambert zum Headquarter

Nur ja keinen Stress aufkommen lassen in der Früh – war wohl das gestrige Motto der Organisation am Morgen. Gewollt oder ungewollt sei dahingestellt, verbrachten wir eine gute Stunde am Parkplatz unterhalb von Montlambert, dem auserwählten Startberg des Tages. Als uns die Shuttler endlich alle nach oben gebracht hatten gings dann Schlag auf Schlag um doch noch das Beste aus dem Tag zu machen (die Vorhersage versprach Überentwicklung am Nachmittag).
Schnell in der Luft spielten wir eine knappe Stunde mit den Wolkenfetzen, mal ein bisschen höher mal wieder tiefer, mal unter mal seitlich der Wolke (ja ist wieder erlaubt solang man nicht hineinfliegt – Kamera als Beweis ist aber sehr zu empfehlen). Nach der Startboje am Hang, führte uns der Task ins Flache hinaus. Die knapp 1500 m reichten aber nicht um im Flachen weiterzustechen, also schnell zurück an den Hangfuß ins erste Low-Safe des Tages. Die zweite Wende inkludierte gleich ein Sicherheitstraining zum Munter werden. Wer nach oben geturnt hatte, konnte wieder zurück nach Norden stechen. Am Weg hinauf teilte sich das Feld in zwei Gruppen auf, eine mehr übers Flache, die andere mit etwas Umweg am Hang entlang. Dieser Move ließ die zweite (Flachland) Truppe wieder aufschließen und vor der nächsten fetten Talquerung traf man sich am Dent d’Arclusaz. Mehrere Thermikzentren mischten das Feld noch mal durch und dann ging es ab übers Flache auf die andere Talseite. Bereits bei der Querung spürte man, dass der Talwind langsam stärker wurde und somit ließen wir uns mit dem Wind und der Thermik in die nördlichste Wende hineinschieben. Mit maximaler Höhe dann ab nach Süden. Je höher umso besser denn die tiefere Fraktion musste mehr und mehr gegen den Talwind abkämpfen (zeitweise knapp 30kmh). Endlich um die nächste Kante herum, dann geduldiges Aufsoaren. Zu dem Zeitpunkt wurden schon die ersten Level 3 Meldungen laut “zu viel Wind, bockig, crowded”. Kurze Zeit später dann auch der erste im Baum und der Task wirde gestoppt. Somit ab ins Tal hinaus und entspannt beim Headquarter landen.

Mittwoch ist der Task gecancelt. Tiefe kompakte Bewölkung und bald einmal Regen machen es unnötig auf den Berg zu fahren.

TASK 3: 100km von Annecy zum Headquarter

Heute schickte uns die Organisation nach Annecy. Bei perfekten Wetter, leichtem Nordwind in der Höhe gings um 14:05 los für eine 100km Aufgabe los. Die SSS wurde überm See gesetzt. Danach gings Richtung Norden zurück an den mächtigen Felsen entlang. TP1 war am Ende eines Grabens gesetzt. Und wieder mal Ridgefliegen vom feinsten. Die Spitzengruppe flog ohne einen Dreher hin und zurück. Wieder vorne dabei Alex und Somi. Nach der Wende flog die Gruppe Richtung TP2 Nähe Startplatz zurück. Dort bildeten sich 2 Gruppen. Die Niedrigere flog vor um das Massiv herum, die Höhere konnte aufdrehen und die direkte Linie dahinter fliegen. Nach der Wende gings nochmal zurück Richtung TP 1. Im Schleuderprogramm wurde TP 3 im Lee der doch schon starken Breeze genommen. Beginn des eigentlichen Rennens. Noch ca. 65km Richtun Süden ins Goal. . TP 4 konnte entweder übern Lac de Annecy genommen werden oder zur Ridge und dann ins Tal. Die bessere Variante war direkt übern See und dann tief zur Ridge und wieder Höhe machen. TP 5 lag am Weg Richtung Süden. Die Gegend hatte schon was von der Steinplatte. Bevor die große 6km lange Talquerung genommen wurde, ballerte es nochmal ordentlich hoch auf 2200m. Mit der Breeze im Rücken und einer Gleitzahl von 1:12 ins Goal war der Endanflug nur mehr Formsache. Bester Österreicher wurde Alex als 15. Somi wurde 34. Eli und Markus kamen ziemlich mit Verspätung auch noch ins Ziel. Lex stand leider nach der Seequerung ab.
Overall:

  1. Luc Armant
  2. Maxime Pinot
  3. Honorin Hamard
    Women:
  4. Nanda Walliser
  5. Johanna Hamne
  6. Meryl Delferierre

Bericht: Markus, Fotos: Lex

TASK 4: 99km von Semnoz zum Headquarter

Hammertag prognostiziert und die französische Organisation schickt uns auf einen West Startplatz. Nach fast 2h Busfahrt und 2h Parawaiting der späte Start um 14:40. Vom Start Semnoz gings Richtung Süden nach Le Revard. Ridgefliegen vom feinsten. Nach der Wende doch die sichere Linie zurück zum Start bevor die fast 6km lange Talquerung Richtung der Ridge nördlich des Startes in Angriff genommen wurde. Die hohen konnten auf der Ridge sofort den Einstieg finden und gleich wieder Basis machen. Vorne dabei Somi, Lex und Alex. Anschließend wurde der Lac de Annecy das erste mal gequert. In der Nähe des Startplatzes Annecy war der nächste Wendepunkt etwas Leeseitig gesetzt. Bei 3-4m Bärten absolut kein Problem. Wieder Höhe machen und zurück zur Ridge Richtung Süden. Auf der Ridge gab es eigentlich nur Vollgas. Außer man kam zu tief.Am Ende der Ridge wurde nochmals ordentlich Höhe gemacht bevor schon zum Endanflug angestett wurde. Herbert Prohaska würde sagen: des is a gmahte Wiesn. Doch stand noch eine 10km Talquerung vor uns zum vorletzten Wendepunkt. Von der Breeze angeschoben gings mit 80km/h und einer 12er Gleitzahl ins Goal los. Zum Schluss schiebte die Breeze nochmal deutlich an und die ESS und der Weg ins Ziel war nur mehr Formsache. Somi flog als 13er ins Ziel wurde aber aufgrund fehlender Leadingpoints doch 19er. Wir sprechen von 2 Punkte. Gewonnen hat heute Martin Petz vor Stephan Morgenthaler und Baptiste Lambert. Alex flog als 47er und Lex als 53er 2 Minuten hinter dem ersten ins Goal. Markus komplettiert das Team 86. Alle Ösis im Ziel.
Eli musste verletzungsbedingt (verstauchter Knöchel) pausieren. Sollte morgen wieder alles Fit sein.
Schön langsam gewöhnen wir uns an das Ridgefliegen.

Bericht: Markus

TASK 5: 70km von Mont Lambert über Semnoz zum Headquarter

Nach dem gestrigen Hammertag stand heute etwas mehr Labilität am Speiseplan. Demensprechend früh wurde der Start avisiert und als die Organisatoren davon redeten, “alle Piloten um 10 Uhr am Startplatz zu haben” haben wir aufgrund der Erfahrungen der letzten Tage innerlich mal 1 Stunde aufgeschlagen.
Umso positiver überrascht waren wir, als die Busse und Shuttles pünktlich da waren und wir zeitig sapplgstöt die Worke von Hauptorganisator Jacques Fournier vernahmen: “Briefing in 10 Minutes!”
Ebenfalls an das Programm hielt sich das Wetter: Es entwickelten sich schon früh die ersten Groß-Castellani und auch hinter dem Startplatz baute es schon kräftig. Ab 11:00 Uhr konnte gestartet werden und Rennbeginn war auf 12:30 Uhr gesetzt. “Is eh no Zeit und geht eh no net gscheit” und sich dadurch Zeit mit dem Start zu lassen war heute eine Fehlentscheidung mit großen Folgen.

Die Inversion hielt sich hartnäckig und man konnte in der Rührerei mit 100 anderen Piloten sich auf die wenigen Durchstoß-Bubbles leider nicht so draufsetzen wie man wollte. So erreichten lediglich Alex und Eli pünktlich zum Abflug die Basis. Lex 5 Minuten nach Startbeginn, während Somi und Markus sich noch immer tief abmühten. Nach der ersten Wende draußen im Tal gelang nur Alex Schalber der Thermik-Anschluss mit der Spitzengruppe und konnte sich gut im Spitzenpulk behaupten. Alle anderen konnten aufgrund des sich ausbreitenden Schattens keinen Anschluss mehr finden. Eli flog tief in das abgeschattete Tal Richtung zweiter Wende. Somi und Lex rührten an dem an und für sich perfekt in der Sonne liegenden Dent d’Arclusaz eine geschlagene halbe Stunde rum, bis sie sich ebenfalls in die Schatten-Schlachtbank von Eli warfen – aber an der Luvseite des Talhangs. Diese ging gut wenn man Hang dabei war – vermeintlich zu nah, denn Somi glaubte, sich einer Luftraumverletzung strafbar gemacht zu haben und brach den Flug ab. War aber gar nicht so, denn im Gerät war noch der allgemeine Luftraum statt des Bewerbsluftraums drin.
Die gewagte Linie ganz über die westlichen Grate den Parcours in Angriff zu nehmen, zahlte sich auch für Markus nicht aus: nach 10 km war er Opfer des bereits starken Talwinds. Eli wurde bei ihrem optimistischen Sprung in den Schatten leider auch von selbigem gefressen.
Alex Schalber hatte den vorletzten Wendepunkt sicherheitshalber zwei mal angeflogen und Lex mit seiner Nachzügler-Linie war zwar ins Ziel gekommen, wurde aber mit seinen 45 Minuten Rückstand auf den Tasksieger Joachim Oberhauser/ITA ins wertungstechnische Nirvana geballert.

Klar verbesserungswürdig – für alle von uns auf vielen Ebenen.
Eure Abteilung “Jugend forscht” wird morgen nochmal bei ähnlichen Bedingungen angreifen – und feierlich geloben, zumindest dieselben Fehler nicht nochmal zu machen 😉
Text und Fotos: Lex

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