2023 gibt es wieder einige Förderungen der Österreichischen Liga Paragleiten zusammen mit Ihren Hauptsponsoren Business-Insights, sowie dem Österreichischen Aeroclub:
Anmeldung & Auswertung der Bewerbe erfolgt künftig ausschließlich auf civlcomps.org
die Flymaster-Livetracker-Pflicht gilt für Liga und NC-Piloten
bei den Bewerben werden auch Livetracker für eine Gebühr zur Verfügung gestellt werden
neue Liga-Speedarms
es sind noch Speedarms vorhanden, neue Piloten müssen sich diese aber durch Einbringung in die Liga verdienen, sprich bei mehreren Bewerben mitfliegen und eben aktives Mitglied sein
Förderung Live-Tracking
25€/Jahr – nur bei Teilnahme an mind. 2 Bewerben/Jahr (aus Ligakalender)
Auszahlung erfolgt automatisch am Ende der Saison, sofern IBAN angegeben wurde
Förderung Sicherheitstraining
Aeroclub Bund 100€, Gesamtbudget noch offen
Aeroclub Landesverbände haben oftmals auch eine Förderung von ~100€
Ligaangebote
Angebote von Herstellern etc. werden ständig eingeholt und ergänzt
um die Angebote nutzen zu können muss man Ligamitglied sein und sich auf der Website einloggen
Newcomer Betreuung
Betreuung ist durch mehrere versierte und engagierte Ligapiloten bei jedem Bewerb garantiert
allgemeine Erklärung zur Anmeldung und Abwicklung
Geräteeinführung (Task eingeben, relevante Felder für Wettkampf einstellen usw.)
Briefing vor dem Start (Geländeerklärung, Flugtaktik, Wetter, Safety)
Debriefing nach dem Task (gemeinsame Fluganalyse, Tipps & Tricks)
die Tasks werden für die NC Klasse verkürzt – so sollte es möglich sein die Top Gruppe immer im Auge zu haben, was den Lerneffekt sehr beschleunigt
Newcomer-Trainingslager ca. Ende März am Bischling, Werfenweng
Startgeld für Newcomer
für Newcomer werden die anfallenden Startgelder für die im Ligakalender angeführten Bewerbe mit Newcomerbeteiligung von der Liga finanziert
Auszahlung erfolgt am Ende der Saison
3000€/Jahr Gesamtbudget
fallen mehr als 3000€ an wird aliquot umgerechnet (Bsp.: Newcomer A fliegt 4 Bewerbe, bekommt also mehr ausbezahlt als Newcomer B mit nur 1 geflogenen Bewerb)
Live-Berichte
50€/Taskbericht
gilt für Tasks aus dem Ligakalender
Bericht soll schon das Geschehen beschreiben (mindestens 5 Fotos, Bericht, Ergebnisse)
Technische Delegierte
50€/Bewerb
sind versierte Ligapiloten und helfen bei der Organisation eines Bewerbs
Newcomer Betreuer
50€/Tag
sind versierte Ligapiloten und unterstützen die Newcomer bei einem Bewerb
Förderung PWC bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
Für junge Piloten ist es oft sehr schwer an einem PWC teilzunehmen aufgrund mangelndem Buchstaben bzw. Ergebnissen und vor Allem auch den Kosten
Um eine Teilnahme an einem PWC zu erleichtern werden Piloten bis zum 30. Lebensjahr mit 2 Startgelder/Jahr gefördert
Voraussetzung ist mindestens ein EN-D Schirm sowie tägliche Taskberichte
Weltcup Förderung altersunabhängig
Startgeld für die erstmalige Teilnahme an einem Weltcup (von Liga finanziert)
200€/Bewerb für Gesamtergebnis in der ersten Hälfte (von Aeroclub finanziert)
1800€/Jahr Gesamtbudget Aeroclub
fallen mehr als 1800€ an wird aliquot umgerechnet
Nationalteam Förderung
für das Nationalteam ist eine Kostenaufwandsentschädigung für EM, WM (gesamtes Team samt Teamleader) vorgesehen
XC Förderung
1500€/Jahr Gesamtbudget Aeroclub
es zählt Jahresendergebnis im World XC Online Contest
Gestern verfolgte ich das Geschehen leider nur per Livetracking. Schlechtes Essen oder irgendein Virus verhinderten dass ich mich all zu weit von einer Toilette wegbewegte xD Zuerst ging es erneut ein Stück nach Norden bevor das Ziel im Süden angesteuert wurde. Ich hörte nur immer wieder den Regen aufs dach prasseln, war also wettertechnisch nicht ganz so einfach. Klaudia und Johanna flogen ein unglaublich gutes Rennen und ich war mir eigentlich schon sicher, dass sie mich an der Spitze abgelöst haben. Aber da Yassen die ganzen Leadingpoints eingesammelt hatte, reichten meine Ergebnisse der ersten 4 Tage um an der Spitze zu bleiben :)) Somit Platz 1 vor Klaudia und Johanna und overall auf dem 37. Platz (da hab ich schon ein paar Plätze abgegeben). Gratulation auch an Honorin, Marek und Martin für die Podiumsplätze overall! Heute noch einmal ausruhen und fit werden bevor es morgen mit dem PWC wieder ans racen geht 🙂
(Eli)
2022-02-04 – Task 5 stopped
Wie zu erwarten gab es gestern beim Briefing noch einmal große Diskussionen bezüglich Task 4 – Penalties ja/nein wer/wer nicht… Im Endeffekt verbrachten wir also über 30min damit zu streiten bevor wir uns endlich startklar machten – Rückenwind war schon im Anmarsch. Ein paar Motovierte schafften es noch hinaus bevor uns ein Regenschauer der Sonderklasse traf. Level 3 – Regen am Startplatz, Task stopped. Wir flüchteten also unter die Planen und kuschelten (ganz Coronakonform) zusammen bis der Regen nachließ und wir nach unten flogen bzw. fuhren. Den Rest des Tages verbrachten wir gemütlich im Tal. Heute gibt’s noch einen letzten Task – hoffe mein Magen hält durch (der mag grad irgendwas vom gestrigen Essen/Trinken absolut nicht)…
(Eli)
2022-02-03 – Task 4
Loooong day, task and retrieve… Bereits beim Briefing heut morgen war klar, das wird heut ein langer Tag: 123km Task nach Piedechinche in den Süden hinunter. Da wir erst für 13:00Uhr die Freigabe hatten, ins Flachland zu fliegen wurden wir auch zuerst noch nach La Victoria nach Norden geschickt – man muss die Zeit ja irgendwie rüber bringen. Viel interessanter waren allerdings die Diskussionen über die Lufträume entlang der Route: welche gelten denn jetzt? Die aus dem Airspace-File vom Wettkampf? Die tatsächlich offiziell gültigen laut AIP (dann dürfte man nur in den Paragleitsektoren fliegen da übers gesamte Tal eine TMA liegt die auf 460m beginnt…)? Oder vielleicht doch nur ein paar dieser offiziellen Lufträume beachten solang man nur auf der linken Seite der Straße bleibt, bzw. “nicht über die Stadt” fliegt… wie ihr euch vielleicht denken könnt ist die Frage bis jetzt noch nicht geklärt – mal sehen wann es dann endlich Ergebnisse gibt und wer jetzt welche Luftraumverletzung begangen hat bzw. was geandet wird. Naja wie auch immer^^ Nach der Wende in La Victoria ging es hinunter an Tuluá vorbei (natürlich links der Straße 😉 ). Bis dorthin waren wir unglaublich flott unterwegs, in der Konvergenz im Vollgas gings dahin bevor wir bei Tuluà östlich in die Hügel hinein mussten. Plötzlich war man froh über einen jeden Meter steigen und so krochen wir hinein, nahmen die Wende und wieder zurück nach Tuluá hinaus. Gemeinsam mit Philipp Haag, Stefan Bernhard, Marc Wensauer, Martin Petz und Ferdi Vogel (ja mehr oder weniger ein recht “deutscher” Bart) kurbelten wir uns gemächlich wieder an die Basis – denn niemand hatte recht Lust hinter Honorin in den Schatten vorzupreschen. An der Basis mussten wir dann aber doch irgendwann los und so fächerten wir auf und zogen los ins Schattenmeer östlich von Buga. 0.2m/s Steigen und man ließ es nicht mehr los – Überlebensmodus vom feinsten. Geduldig kämpften wir uns wieder nach oben (den einen oder anderen Piloten verloren wir dabei aber leider in den Hügeln) und es ging an den hohen Bergen über süßlich duftenden Plantagen (xD) mehr oder weniger in den Endanflug aufs Goal. Mit einer guten Linie konnte ich wieder ziemlich weit vorne mitfliegen und kam erneut als erste Dame ins Goal. Was dann tatsächlich in den Ergebnissen rauskommt werden wir sicher noch früh genug erfahren 🙂 Jetzt erst mal ab ins Bett – sind doch immer recht lange Tage hier in Kolumbien!
Ergebnisse gibts dann irgendwann hier: https://airtribune.com/bwo2022/results
Ebenfalls findet ihr das Livetracking auf der Airtribune Webseite – Zwei Tasks kommen ja noch 😀 (Eli)
2022-02-02 Task 3
What a day – again! Auch heute gab es wieder eine mehr als 90km Aufgabe. Nur diesmal mit einem In-Out-In-Zylinder – sprich wir mussten zuerst einen kleinen Zylinder sydlich von La Victoria ansteuern und von dort konnte man in jede Himmelsrichtung hinaus und wieder zum kleinen Zylinder zurückfliegen. Wie man sich das eventuell schon denken kann bringt das einen gewissen Glücksfaktor mit ins Spiel – denn welche Richtung die beste ist, weiß man manchmal erst hinterher. Angeführt von Honorin Hamard auf seinem Zeno 2 sowie Ferdi Vogel und Philipp Haag entschied sich “meine” Gruppe für die südlihe Variante (wobei genaugenommen machten wir am Anfang noch einen Sinnlos-Schwenker nach Westen). Martin Petz, Maxime Pinot und Co. flogen hingegen gegen Norden los. Ich konnte gut mit dem Pulk mitschwimmen, aber dennoch mussten wir (südliche Gruppe) feststellen, dass die Variante nach Norden doch deutlich schneller war. Bereits am Weg zurück zum kleinen Zylinder sah man die anderen unter der Basis hängen bevor sie auf den nächsten Schenkel (erneut nach Norden) loszogen. Unser Pulk splittete sich daraufhin erneut in zwei Gruppen (ich blieb bei Pepe Malecki und Honorin) – eine etwas westlicher als die andere. Im Nachhinein gesehen waren dann beide Linien beinahe gleich effizient, dennoch kamen uns die anderen schon 4km bevor wir den nördlichen Wendepunkt erreichten, wieder entgegen – also ein satter Rückstand. Direkt an der Wende machten wir wieder gut Höhe und konnten dann mit einer richtig guten Linie wieder Zeit gutmachen (Honorin war dann auf und davon den anderen hinterher). Ein letztes Mal aufdrehen über Zarzal bevor es in den Endanflug ging – erneut knapp hinter der ersten Gruppe, mit knapp 10 Minuten Rückstand auf Maxime, erreichte ich heute als erste Dame das Goal 😀 Somit Martin Petz Tagessieger, und provisorisch auch ich auf Platz 1 bei den Damen. Ergebnisse werden sich aber noch einmal geringfügig ändern… mal wieder stimmt die Auswerteformel nicht so recht – statt 185 Leadingpoints sollten es maximal 162 sein – naja mal sehen was sich da dann noch ändert 😉
(Eli)
2022-02-01 Task 2
Heute startete der Tag mit zwei weiteren Halbausfällen im deutschen Team – vielleicht wars der Salat vielleicht aber auch das Leitungswasser… Gott sei Dank ist mein österreichischer Magen etwas resistenter 😉 Also erneut ein kleiner Hike zum Munter werden und dann starteten wir heute schon etwas früher: Start-Speed-Section öffnete schon um 11:45Uhr. Diesmal ging es zuerst ein Stück nach Süden zum Steinbruch, von dort übers Flache nach La Victoria, zurück nach Toro und dann an der Ridge entlang nach Norden mit Ziel in Viterbo. Bereits am Start warteten wir halb in, halb neben der Wolke bis das Fenster endlich aufging. Mit mehr oder weniger Gas ging es dann durch das Geblubber des Steinbruchs an die Wende und direkt zurück auf die Hügel vor Roldanillo. Mit etwas Rückstand ging es dann auch für mich ins Flache hinaus, wo ich die Wahl hatte zwischen der Gruppe weiter östlich, oder der etwas kleineren entlang der optimalen Route. Ich entschied mich für zweitere und konnte so wieder ein paar Plätze aufholen bevor wir über Toro wieder aufdrehten. Westlich vom “Krokodil” (Bergrücken hinter San Francisco) ging es in die höheren Berge hinein. Der Führungspulk zickzackte ein wenig zwischen den Thermiken hin und her, was den Piloten dahinter die Möglichkeit gab wieder ein bisschen aufzuschließen. Etwa 15km vor dem Ziel meinte man schon man könnte in den Endanflug gehen, aber eine Thermik zwischendurch mitzunehmen entschied sich doch als bessere Idee. Über Pepe drehte ich ein letztes Mal auf und bevor der gesamte 2. Pulk aufschloss, ging ich in den Endanflug. 10 Minuten hinter dem ersten erreichte ich dann ESS, irgendwo rund um Platz 30. Die offiziellen Ergebnisse findet ihr unter https://airtribune.com/bwo2022/results
(Eli)
2022-01-31 – Task 1
6:30Uhr morgens, der erste Gedanke: “wer duscht denn da jetzt schon fast 1h lang?!” War aber eher der Regen der die ganze Nacht Roldanillo und Umgebung unter Wasser gesetzt hat. Nichts desto trotz ging es um 8:00Uhr hinauf zum Startplatz (halb mit dem Bus, halb zu Fuß). Während wir auf die Ausrüstungen warteten, konnten wir der Wolkenbasis beim Steigen zusehen (Kolumbien ist ein Traum :D) Um den einigermaßen guten Startwind zu nutzen, bin ich bereits sehr früh zur 90km Aufgabe gestartet. Gemeinsam mit Charles Cazaux wartete ich am Fuße der Hügel auf das Öffnen des Startgates – erst relativ spät wurde mir bewusst, dass die anderen 100 Piloten in den Bergen gefühlte 1000m höher unter der Wolke hängten xP Egal – an der Ridge entlang konnten wir den Startnachteil schnell wieder gutmachen und zogen dann knapp hinter dem Hauptpulk über Toro zur nördlichen Wende. Von dort ging es über La Union (im Dauersteigen – daher auch die eine oder andere Luftraumverletzung) zurück nach Süden. Im Flachland gondelten wir von einer Thermik zur nächsten, auf den Fersen von Ferdi Vogel und Honorin Hamard. Fast unbemerkt bis zum Schluss blieb das polnische Team mit Michal Girlach, Klaudia Bulgakov und Mariusz Wisniowski die ihre eigene Spur durchs Flachland wählten. Auf den letzten Kilometern verlor ich leider noch mal ein paar Plätze (dafür war ich 300m zu hoch im Ziel xD) – dennoch sehr zufrieden mit nur 7 Minuten Rückstand und Platz 40 heute 🙂 Gratulation an Hornorin Hamard (1.), Marco Busetta (2.), Michal Girlach und Klaudia Bulgakov auf Platz 3!
(Eli)
Offizieller Trainingstag
Mal wieder hatten wir es in der Früh gemütlich – motiviertes Zeugs zusammenpacken um 6:30Uhr, nur damit wir dann bis 9:00Uhr auf den Shuttel zum Startplatz warten konnten^^ Aber egal, entspannt ging es mit dem Bus nach oben (immer wieder faszinierend was für Fahrzeuge in Südamerika noch so auf den Straßen sind…) wo wir erstmal die niedrige Basis bewunderten. Aber Kolumbien ist anders: schlechte Thermik gibt es eigentlich nicht, selbst wenn am Startplatz noch die einen oder anderen Regentropfen zu spüren sind. Obwohl es zu Beginn noch recht zäh dahin ging, startete die Thermik mit Trainingstaskstart um 12:00Uhr auch mit an. So ging es im dreiviertel bis Vollgas nach Toro hinauf. Dort erwischte ich leider die Thermik nicht so gut und war somit eine halbe Thermik hinter dem Führungspulk (sprich ich kam unten in der Thermik an wenn die anderen sie oben wieder verließen). Im Flachland ging es auch erstaunlich gut und auf den Fersen von Pepe Malecki holten wir mit einer guten Linie wieder auf die ersten auf. Für die nächsten Tage sollte man sich merken: den Endanflug nicht unterschätzen! Der Gegenwind lässt es zum Schluss noch einmal spannend werden 😉 Bin mega zufrieden mit dem Flug von heute – ist doch was anderes plötzlich mit Philipp Haag, Ferdinand Vogel oder Maxime Pinot mithalten zu können (zumindest teilweise solang sie nicht nur am gasen sind) 😀
Das einzige was ich beim nächsten Mal anders machen werde: einen anderen Landeplatz auswählen^^ Kletten vom feinsten haben uns fast 1h lang geärgert bis wir sie wieder von den Gurtzeugen und Socken herunten hatten.
(Eli)
2. Trainingstag
Der Jetlag macht sich bemerkbar: heute waren wir alle schon um kurz nach 6 Uhr früh putzmunter und bereit wieder ein paar Kilometer abzufliegen. Nach dem Frühstück ging es auch gleich wieder an den Startplatz – heute sogar mit noch mehr Piloten als gestern… Um dem Trubel und Startplatzchaos schnell zu entkommen ging es auch gleich mal in die Luft. Zuerst erneut ein Stück nach Norden wobei schnell klar wurde, dass es heute doch deutlich anspruchsvoller zu fliegen war. Mit knackigen 4-5m/s Bärten ging es an der Basis dahin, außer man folgte Ferdi Vogel der mal wieder die tiefere Linie wählte. Nach Toro drehten wir retour nach Süden zogen an Roldanillo vorbei und prügelten uns durch die “schönste Thermik” des Tages zurück an die Basis. Von dort einmal übers Flache hinaus, beinahe zwischenlanden sich aber doch irgendwie nach oben zurückkämpfen, durch 1000 Geier durchkurbeln und zurück nach Rolda. Selbst den Burggraben rund um unseren Landeplatz meisterten wir gekonnt – Teamwork makes it possible 😉 Heute erledigten wir zumindest die obligatorischen 100km 🙂 Morgen noch einmal freifliegen und für den ersten Wettkampf (British Open) einschreiben, dann geht es am Montag endlich mit dem racen los 😀
(Eli)
Anreise und Trainingstag 1
Meine Reise startete bereits am Mittwoch Abend mit der Zugfahrt nach Frankfurt – mit Ausnahme des eiskalten Münchner Bahnhofs, wo man sich coronabedingt noch nicht mal beim Mc Donalds aufwärmen durfte – problemlos bis zum Flughafen. Von dort ging es gemeinsam mit Philipp Haag und Jan-Philipp Rebhan weiter nach Bogota und von dort mit dem Inlandsflug nach Cali. Knapp 32h nach dem Start meiner Reise waren wir dann endlich in Roldanillo in unserer Unterkunft – Ortszeit 2Uhr früh. Ein paar Stunden Schlaf und schon packten wir unsere Schirme für den ersten Flug. (Als kleinen Liebesbrief von der Sicherheitskontrolle fand ich beim Auspacken des Schirms eine Info, dass mein Packsack auf Drogen, Waffen und sonstige verbotene Dinge durchsucht wurde^^ Selbst wenn man die Ballast-Weste nicht am Körper trägt sieht sie wohl sehr verdächtig aus…) Frühstück am Hauptplatz und dann ging es mit einem quietschgrünen Laster auch schon zum Startplatz Les Tanques. Erst noch in den Wolken sammelten sich zig Freiflieger in mehr oder weniger koordinierten Startvorbereitungen am Hang. Aber schon kurz darauf gab es Bodensicht und wir gingen ebenfalls in die Luft. Nach anfänglichem Kratzen (perfekt zum Schirmkennenlernen) wurde der Tag von Minute zu Minute besser und wir zogen der Ridge entlang nach Norden hinauf. Von Wolke zu Wolke ging es dann übers Flache hinaus zurück nach Zarzal und noch ein Stück weiter gegen Süden bevor wir umdrehten und nach Rolda zurückflogen. Bis zu 5m/s Thermik und zu Beginn so gut wie kein Wind machten das Fliegen zum Genuss pur. Bei den letzten Metern retour machte sich aber der Pazifikwind bemerkbar (deshalb nur 99km statt 100 xD) – da dieser schnell an Stärke zunehmen kann landeten wir in La Pista (bei ca. 25kmh Wind). Erster Eindruck von Roldanillo: Wahnsinnig tolles Fluggebiet mit unglaublich vielen Paragleitern (egal ob Comp, Freiflieger oder Flugschulgruppen) Freu mich schon auf die nächsten Tage 😀
Der finale Task mit 122km führte uns gestern erneut nach Annecy hinauf. Gestartet vom Mt Lambert hieß es zu Beginn kratzen was geht – und sich dabei nicht von den 100 anderen Piloten ablenken lassen die genauso verzweifelt versuchen Höhe zu gewinnen. Eli konnte sich mit ein paar weiteren Piloten recht früh nach oben durchkämpfen, der Hauptpulk schloss dann 10 Minuten doch noch auf. Vom Start weg zog Somi im Vollgas voraus und nahm die erste Ridge im Gegensatz zu den anderen Vorreitern rechts herum. Pieppieppiep und ab nach oben somit schwenkte das restliche Feld ebenfalls auf die rechte Seite ein. Von dort ging es die vom Vortag bekannte Strecke entlang vorbei am Forclaz Startplatz 12km weiter nach Norden. Von dort den gleichen Weg retour, einfädeln auf der mittleren Ridge retour nach Chamoux unter der Wolkenstraße die 2. Wende nehmen und wieder zurück über den Startberg. Spätestens dort hieß es noch einmal gut Höhe machen für die ca. 10km Querung auf die Südseite. In den hohen Bergen erledigten wir dann die letzte Boje bevor der 15km Endanflug angetreten wurde. Erneut flogen alle 5 Österreicher ins Goal 🙂 Insgesamt ein perfekt organisierter Weltcup mit spannenden Tasks und jede Menge Spaß in der Luft sowie am Boden – danke an die Organisation vor Ort und natürlich das PWC-Team! Wir freuen uns aufs nächste Mal!
(Text: Eli/Fotos: Somi)
Task 5
Heute ging es mit dem Auto zum Startplatz La Forclaz nach Annecy. Mit Blick über den See genossen wir die Sonne bis 14:30Uhr Racestart für 114km Task. Wieder erwarten erwies sich der erste Abschnitt sehr schwierig mit viel Wind und nicht sehr starker Thermik. Durch den Bojenjungle zwei und drei kämpften wir uns Richtung Süden (und das ganze noch “sautief”). Ab der nächsten Ridge kämpfte sich Somi an die Spitze des Feldes indem er ohne viel zu drehen das ganze Steigen am Hang mitnahm. Erst vor der Querung machte er Höhe für die lange Querung bis zum Sender. Dort kurz Höhe tanken – weiter auf die nächste Rippe – Wende nehmen und ab in die hohen Berge. Mit einer Minute Vorsprung erreichte er die End-Of-Speed-Section. Wider erwarten lies der Standardbart in der ESS aber komplett aus und Somi (und mit ihm der gesamte erste Pulk) landete 4km vor dem Goal. Alex erreichte als zweiter Österreicher die ESS knapp 15 Minuten später und machte auch Goal. Als letzter des Feldes erreichte auch Heli noch das Goal, nachdem er die gesamte erlaubte Zeit auskostete und erst 5 Minuten vor der Taskdeadline landete – 5h06min Genussflug bis acht Uhr abends (wirklich). Eli zog am Sender noch tief an Heli vorbei – war dann aber an der nächsten Rippe doch etwas zu tief und landete nach 77km. Chris verkürzte den Task ebenfalls etwas und genoss den Nachmittag mit der Familie. (Text: Eli/Heli, Fotos: Eli/Heli/Somi)
Task 4
Heute galt es 86.6km zu bewältigen. Direkt nach der Startboje gìng es an der Ridge hinund retour zum ersten Wendepunkt. Wer den Start gut erwischte, konnte unter den Wolken dahincruisen ohne viel Höhe zu verlieren. Für die anderen hieß es spätestens vor der Querung des Haupttales noch einmal Höhe zu tanken. An den Westhängen der gegenüberliegenden Ridge ging es zuerst etwas zögerlich hoch – nachdem sich der Pulk allerdings etwas aufteilte viel es gleich leichter, das beste Steigen zu finden. Nach einmaligem Aufdrehen ging es dann am Hang entlang zur dritten Wende. Ohne viel Zeit mit Kurbeln zu verschenken waren die ersten 40km schnell erledigt. Zurück ergaben sich dann zwei Möglichkeiten: entweder direkt am Hang mit ein wenig Umweg unter den Wolken im Schatten – oder doch lieber die direkte in der Sonne über dem Hangfuß. Heli, Chris, Eli und Somi entschieden sich für die direkte Variante die zuerst sogar besser aussah, zum Ende hin aber doch mehr Sinken mit sich brachte. Heli meisterte die Wende dennoch als zweiter, musste danach aber leider noch einmal zurück an den Hang um Höhe für den Endanflug zu tanken. Eli hatte das ganze noch tiefer erwischt und musste sich bereits vor der Wende tief ausgraben. Alex (brav mit dem Führungspulk und großteil des Feldes) wählte die Variante am Berg und erreichte so das Goal als 17. Durch den Zeitverlust durchs Höhetanken erreichte Heli leider erst als 50. das Goal, dahinter Chris und Somi (76 und 77) und Eli als 98.
Somit alle Österreicher im Goal 🙂
(Text: Eli, Fotos: Eli/Somi)
Task 3
Nach dem gestrigen Regentag war auch heute Morgen noch jede Menge Feuchtigkeit im Tal. Um 9:00Uhr war die Basis erst ein-zwei hundert Meter über dem Talboden, was dazu führte, dass die Auffahrt erst um 11:30Uhr angetreten wurde. Bis endlich alle Piloten am Startplatz waren dauerte es noch einmal bis knapp halb drei. Auf 1650m Startplatzhöhe durfte man sich also ein klein wenig die Finger abfrieren. (Und den einen oder anderen Schwung im Schnee setzten😉 ) Nachdem auch der letzte Regenschauer abgewartet war ging es um 15:50Uhr doch endlich ans Abheben. Bis zum Start um 16:35Uhr sollte man zumindest noch in der Luft sein – so der Grundgedanke vieler. Die kurzen Sonnenfenster zeigten allerdings schnell Wirkung und so konnten auch “richtige” Bärte gekurbelt werden. Mit genügend Höhe ging es dann, etwas nachdem der Start offen war, den schneebedeckten Grat entlang zur ersten Wende. Bereits bei der ersten großen Querung teilte sich das Feld in zwei Pulks auf. Heli und Eli wählten die höhere Variante – Somi probierte die tiefere Route. Obwohl es direkt in den Schatten ging fand auch der tiefere Pulk wieder eine Thermik und konnte mit etwas Verspätung ebenfalls die Wende im Tal nehmen. An der Miniridge im Tal ging es noch einmal 6km retour, bevor erneut gewendet wurde und die ESS angeflogen wurde. Dort konnten die ersten noch einmal gut Höhe für einen entspannten Endanflug tanken – für die spätere Truppe blieb leider kein Aufwind mehr übrig. Nach 1:31:55 und 51km erreichte Heli als erster Österreicher die ESS, dahinter mit 1:34:00 folgte Eli, dicht gefolgt von Alex Schalber (1:34:29). Somi trudelte mit etwas Verzögerung nach 1:48:32 ein, Christian erreichte das Goal heute leider nicht. Heli sicherte sich so heute den 7. Platz Overall, und Eli holte sich mit nur 3 Punkten Abstand den 2. Platz bei den Damen. Für die nächsten Tage sieht das Wetter immer besser aus also hoffen wir noch auf weitere tolle Tasks!
(Text: Eli, Fotos: Somi/Heli)
Task 1
Der gestrige Tag startete mit bedektem Himmel und einer sehr niedrigen Basis. Trotzdem voll motiviert starteten wir um 13:45Uhr einen 64km Task. Zwischen den Wolken ging gleich die erste Querung in die Talmitte – das erste Hinderniss für einige. Denn wer zu tief kam hatte schon seinen Landeplatz gefunden. Für den Großteil des Feldes ging es zurück an die Ridge erneut Höhe tanken und dann derselbe Wendepunkt erneut. Somi (Michael Sommerauer) war ab diesem Zeitpunkt vorne mit dabei und führte das Feld zum Teil sogar an. Bei immer schlechter werdenden Bedingungen gelang es ihm 57km des Tasks abzuarbeiten und somit Platz 9 in der Gesamtwertung zu erfliegen. Fazit des Tages: schwierig, tief und mitnehmen was geht.
Task 2
Der Wetterbericht für heute prophezeite gute Bedingungen für den Vormittag und frühen Nachmittag – danach allerdings 100% Bewölkung und die Ankunft einer Front. Das bedeutete, dass wir heute deutlich früher starteten (Race Start 13:00Uhr) und eine kürzere Aufgabe von 48km gesetzt bekamen. Die deutlich höhere Basis von 1800m reichte noch nicht ganz, um die erste Ridge-Partie über Grat absolvieren zu können – auch besser so, denn oben drüber pfeifte der Nordwind der durchaus ungemütlich werden konnte. So hieß es also die ersten 20km im Voll- bzw. Dreiviertelgas an den Felsen im Lee zu absolvieren bevor es dann auf die kleine Rippe in der Talmitte ging. Ab dieser Boje ging es dann mit Rückwind zum ESS – wo man dann noch gemütlich aufsoaren konnte um ins Ziel zu fliegen. Alex Schalber absolvierte mit 42.35km/h Schnitt die Aufgabe in nur 1:02:15 und sicherte sich so Platz 24. Auch die anderen Österreicher erreichten alle das Goal (Elisabeth Egger/93, Michael Sommerauer/104, Helmut Eichholzer/105, Christian Hochegger/107).
Für den morgigen Tag sehen die Prognosen alles andere als berauschend aus – aber vielleicht kann man ihn sich ja noch schön trinken 😉 (Text: Eli, Fotos: Somi)
98km in nur 2:16 – die Siegerzeit von heute. Unglaublich schneller Task mit knapp 40km/h Taskgeschwindigkeit über einen Zickzackkurs durch die Hügellandschaft Brasiliens.
Vom Start an stand die Wolkenstraße perfekt und so musste hauptsächlich darauf geachten werden, Wolkenfliegen zu vermeiden. Ein kurzes Thermiksuchen musste nach Baixo Guandu dann doch sein, danach aber gleich wieder Vollgas weiter. Die letzten 20km dann wieder im Geradeausflug – und trotzdem noch viel zu hoch im Goal.
Nur 12 Minuten hinter dem ersten konnte ich heute meinen persönlich besten Flug verzeichnen 🙂 Trotzdem nur Platz 103 beweist nur wieder einmal wie hoch das Niveau hier beim Superfinale ist.
Task 8
Bereits als wir uns noch im Bus zum Startplatz befanden konnten wir schon die ersten Cumuli bewundern. Trotzdem dauerte es noch ein paar Stunden bis der Task gesetzt war (100km) und wir uns in die Luft begaben. Schon vom Start an war klar, dass die vielen Wolken früher oder später zum Problem werden könnten (->Abschattung). Nichts desto trotz waren die ersten 50km schnell erledigt. Für die erste Gruppe ging es auch flott mit den letzten Sonnenstrahlen weiter, für die Nachzügler erwies es sich als überaus tricky im Schatten doch noch einen Aufwind zu erwischen.
Trotz 40min. herumgebastle reichte es für mich deshalb leider nur für 75km. 71 Piloten erreichten heute erneut das Goal. Aber zwei Tasks kommen ja noch 😉
Task 7
Heute galt es wieder ein neues Stück Brasilien zu erkunden. 78km Task führten uns zuerst in den Süden und weiter westlich am Startberg und Baixo Guando vorbei ins Flachland und dann zurück zum Landeplatz 4km vor Baixo. Bereits vor dem Start war die Entscheidung wo man sich positionieren sollte recht schwierig – denn außerhalb des Zylinders und 2km innerhalb ist dann doch etwas kontraproduktiv. Schlussendlich wählte ich die optimierte Route mit nur wenigen anderen Piloten gemeinsam. Über das Hochplateau hinweg schlossen wir bald zum Hauptpulk auf und erledigten so die südliche Wende. Zum zweiten Wendepunkt flog ich zu motiviert an und musste mich so ca. 50m über den Hügeln gemeinsam mit Michael Sigel wieder ausgraben. Die Arbeit wurde danach aber mit 30km Wolkenstraße bis zum letzten Wendepunkt im Flachland belohnt. Von dort ging es retour nach Baixo Guandu wo ich trotz Baustelle nur 35min. nach dem ersten Piloten landete.
Task 6
Heute galt es erneut 85km zu bewältigen. Diesmal jedoch in neues Gelände. Ein Stück weiter östlich flogen wir mit Rückenwind den ersten Turnpoint ab – danach über den Fluss in Richtung Granitberge. In diesem Abschnitt teilte sich das Feld etwas auf da entweder die direkte Schattenroute über bzw. wenn man zu tief wurde durch die Berge genommen wurde, oder der Umweg zurück dem Tal endlang. In der letzten Thermik ca. 15km vor dem Goal musste noch einmal Höhe getankt werden um über das Hochplateau gegen den Wind anzufliegen. Spät aber doch schaffte auch ich es ins Goal – bis auf 3 Piloten erreichten es heute alle. Zusammenfassend: Unglaubliche Landschaft rund um Pancas mit perfekten Bedingungen zum Fliegen.
Task 5
Blauer Himmel Sonnenschein und das schon beim Frühstück – ein unbekannter Anblick bis Dato in Baixo Guandu. Somit hieß es heute bei perfekter Thermik die 85km Task zu bewältigen.
Aufgeteilt in zwei Pulks ging es über die Starthügel und den Fluss hinweg. Die linke/westliche Gruppe (inkl. mir) wählte die Route unter den Wolken, die östlichere Partie nahm die direkte zum nächsten Turnpoint. Trotz leichtem Umweg konnten wir die erste Truppe an der Wende einholen und flogen gemeinsam weiter nach Westen, also quer ab zum Wind. Vor dem Fluss teilte sich die Gruppe erneut auf – eine links des Flusses – eine rechts. 20km später traf man sich erneut in der Thermik zum letzten Wendepunkt. Nach einem letzten mal Höhe tanken ging es mit Rückenwind ab ins Goal. (wobei eine Gleitzahl von 8 trotzdem noch das höchste der Gefühle war – zwar starke Thermik aber auch starkes Sinken zwischendrinnen)
Insgesamt beendete ich den Task als 57. und 6. Dame.
Freu mich auf weiter schöne Flüge!
LG aus der Hitze,
Eli
Task 4
Heute Sonntag versammelte sich ganz Baixo Guandu am Startplatz um beim Superfinal hautnah dabei zu sein. Obwohl Anfangs die Basis noch unter dem Startplatz war verbesserten sich die Bedingungen schnell und um 13:00Uhr war Race Start. Aufgeteilt in zwei Pulks ging es zuerst leicht Richtung Nordosten in den Schatten. Aber Schatten heißt in Brasilien nicht unbedingt keine Thermik – somit konnten sich beide Pulks tief ausgraben und es ging gemeinsam weiter. One-Way 63km nach Nordwesten. Mit Rückenwind und knapp 70kmh also ab übers Flachland, an der letzten Kante noch maximal Höhe machen und schon war man über den nächsten Hügeln. Klare Sieger des heutigen Tages: all jene die besonders gut steigen – denn über den Hügeln hieß es mitnehmen was geht. 34 Piloten erreichten das Goal, angeführt von Michael Sigel.
Rest Day
Nach einer nicht sehr vorteilhaften Wetterprognose wurde der heutige Tag zum Rest Day – also wurde kein offizieller Task geflogen. Trotzdem sind ein paar von uns (zum Teil auch zu Fuß) wieder auf den Startplatz und über 1.5h geflogen. Danach liesen wir bei Landebier, slacklinen oder einfach nur zusammensitzen den Tag gemütlich ausklingen.
Task 3 – Cancelled
Nach anfänglichen Problemen bei der Auffahrt (Bus blieb stecken) kamen wir mit etwas Verspätung am Startplatz an. Kurz darauf stand auch schon der geplante Task fest: erneut 58km.
Als das Startfenster aufging stellte sich aber konstanter Rückenwind ein der dazu führte, dass zuerst der Start verschoben und in weiterer Folge (als auch Regen entlang der Strecke einsetzte) gecancelled wurde.
Trotzdem konnten sich einige Piloten die Abfahrt mit dem Bus ersparen und flogen (nach einem anspruchsvollen Start) entspannt nach Baixo Guandu.
Task 2
Würde der Himmel so aussehen wie heute hier in Baixo Guandu würde niemand daran denken auch nur auf den Berg zu fahren und 57km Task auszuschreiben. Basis ca. 100m über dem Starplatz und 100% Wolkendecke. Aber der Optimissmus der Brailianer trägt (kleine) Früchte – heute schafften es 6 Piloten ins Goal darunter auf Platz eins (Petra SLIVOVA) und zwei (Wooyoung JANG) Overall die beiden besten Damen des heutigen Tages. Somit ist wieder einmal bewiesen, dass man sich nicht zu früh vom Wetter abschrecken lassen sollte. Trotzdem reichte die Thermik heute für mehr als 80 Piloten leider nur für ein Gleitwinkelfliegen über maximal 15km. Also noch einmal Gratulation an alle Piloten die sich weitergekämpft haben (Task Speed maximal: 15.46km/h) Der Wetterbericht für morgen sagt noch ein wenig mehr Wolken voraus und zusätzlich auffrischenden Wind – also mal sehen ob es morgen wieder besser wird.
Task 1
Der heutige Tag startete mit Auffahrt um 8Uhr zum Startplatz. Nach dem Briefing wurder der Start zur 56km Aufgabe noch einmal verschoben – im Regen startet es sich halt doch eher schlecht. Nachdem sich die Sonne wieder zeigte ging es ab in die Luft. Unter den tief hängenden Wolken hies es dann knapp 40 MInuten auf den Rennstart zu warten. Danach ging es zum ersten Wendepunkt. Zwischen den Regentropfen ging es mit 2m/s weiter Richtung Norden zur dritten Wende. Mit perfekter Wolkenstraße und zum Teil sogar 5m/s Steigen ab an die letzten Hügel vor dem Flachland. Dort noch einmal alles an Höhe getankt was ging und ab ins Blaue – das wars dann für mich auch mit der Thermik für den heutigen Task. Also 12km vor dem Ziel leider am Boden. Aber auch für die anderen Piloten erwies sich die Aufgabe als durchaus knackig – nur 42 der 122 Piloten schafften es ins Goal und 27 kamen in der End-Of-Speed Section zu kurz. Für morgen ist der Wetterbericht noch etwas pessimistischer als heute, aber mal schauen wie nass es tatsächlich wird. Wird auf jeden Fall wieder ein spannender Task bei nicht ganz einfachen Bedingungen!
Trainingstage
Nach 24h Anreise werden die ersten Tage hier in Baixo Gundu gleich zum Einfliegen genutzt. Um den beinahe 40°C am Boden zu entkommen geht es Mittags immer in die Luft. Zwischen grünen Hügeln und schwarz-braunen Granit-“Bergen” kann man bei beinahe keinem Wind Thermiken von bis zu 4m/s ausnutzen. Stundenlangem Fliegen steht also nichts im Weg. Gelandet wird dann direkt in Baixo Guandu.